Schweiz - Schneider-Ammann spricht Bevölkerung Mut zu
Bange Stunden für die Bevölkerung in der Region Schangnau: Während Stunden hat es am Samstag geregnet. Die 70 Einsatzkräfte mussten ihre Aufräumarbeiten unterbrechen. Bundesrat Schneider-Ammann sprach der Bevölkerung Mut zu. Doch die Wetteraussichten für kommende Woche lassen nicht aufatmen.
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Auch am Samstag, 26. Juli, führt die Emme noch immer viel Wasser – wie hier in Bumbach bei Schangnau (BE).
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Die Aufräumarbeiten in Bumbach bei Schangnau (BE) haben zwar begonnen, mussten am Samstag, 26. Juli, allerdings wegen erneutem Regen unterbrochen werden.
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Das Hochwasser überschwemmte am Donnerstag, 24. Juli 2014, das Dorf Bumbach bei Schangnau. Die Region wurde vom Emme-Hochwasser am stärksten betroffen.
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In Bumbach-Dörflich (Schangnau) stand der Schlamm und Schwemmholz rund einen Meter hoch.
SRF Augenzeuge Christian Liechti
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Der Sportplatz von Bumbach-Dörfli bei Schangnau im Emmental wurde vollständig mit Schlamm eingedeckt.
SRF Augenzeuge Christian Liechti
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Das Hochwasser überschwemmte in Bumbach Keller und zog auch Fahrzeuge in Mitleidenschaft.
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In Schangnau wurde die Emme am Donnerstagvormittag, 24. Juli 2014, zu einem tosenden Fluss.
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Die Emme führte grosse Mengen an Schwemmholz mit sich. Es wurden ganze Baumstämme mitgerissen.
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Die Emme hat ganze Uferteile mitgerissen.
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Teile des Emmeufers wurden überflutet und Wasser floss in Keller. Die Rega musste vereinzelt Personen von ihren Höfen evakuieren.
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Die Emme bei Derendingen (SO) am Donnerstag, 24. Juli 2014 um 13 Uhr: Der Fluss ist deutlich angestiegen.
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Schaulustige beobachteten das gefährliche Naturschauspiel in Derendingen (SO).
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Der reissende Strom bei Luterbach (SO) am Donnerstag, 24. Juli 2014 um 13.30 Uhr.
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Die Rettungskräfte waren pausenlos im Einsatz. Es kam zu Erdrutschen.
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Grosse Wassermengen durchflossen auch das Laufkraftwerk Flumenthal (SO).
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Die Millionen-Investitionen haben sich gelohnt. Der neue Hochwasserdamm in Biberist (SO) hielt die Wassermassen zurück. Noch vor ein paar Jahre hätte es hier Überschwemmungen gegeben.
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Ganze Baumstämme bleiben im Wehr des Laufkraftwerk Flumenthal hängen.
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Beim Aare-Laufkraftwerk Flumenthal (SO) wurde so viel Schwemmholz wie möglich aus dem Wasser geholt, damit die Aare ungehindert abfliessen kann.
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Die Feuerwehr stand bei der Holzbrücke Olten bereit für die Flut. In der Aare galt ein Badeverbot.
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Nach dem verheerenden Unwetter vom Donnerstag regnete es erneut stundenlang im Emmental. Bäche in Seitengräben gingen wieder über die Ufer. Grössere Schäden in bewohntem Gebiet richteten sie aber nicht an. Die Emme stieg erneut an, trat aber nicht über die Ufer.
Ohne Ankündigung besuchte Bundesrat Johann Schneider-Ammann zusammen mit dem bernischen Regierungsrat Hans-Jürg Käser die betroffene Region. Diese Geste sei von der Bevölkerung sehr geschätzt worden, teilte der Informationschef des Führungsstabs Emmental, Georges Wüthrich, auf Anfrage mit.
Den ganzen Tag über standen vor allem in Wolhusen, Weggis, Vitznau und Entlebuch die Feuerwehren im Einsatz. Auch im Kanton Schaffhausen wurde eine Feuerwehr aufgrund eines überlaufenden Baches alamiert.
Am Ende ihrer Kräfte
Audio
Gespräch mit Georges Wüthrich, Informationschef des Führungsstabs Emmental
01:49 min, aus Regionaljournal Bern Freiburg Wallis vom 26.07.2014.
abspielen. Laufzeit 1 Minute 49 Sekunden.
Für die bereits arg gebeutelten Menschen in dieser Region sei dies eine enorme Belastung, sagte Georges Wüthrich, Informationschef des Führungsstabs Emmental auf Anfrage. Viele Betroffene seien am Ende ihrer Kräfte, beschrieb Wüthrich die Lage. Das Care Team des Kantons Bern, welches sich um die Betroffenen kümmert, musste inzwischen aufgestockt werden.
Die Lage sei aber weiterhin kritisch, sagte Wüthrich. Und auch die Wettervorhersagen für die kommende Woche lassen nicht aufatmen. Am Montag und Donnerstag rechnen die Meteorologen laut Wüthrich erneut mit viel Regen.
Erste Probleme gibt es auch auf den Alpen rund um Schangnau. Die Tiere können nicht raus und das Futter wird knapp, wie Wüthrich ausführte. Wahrscheinlich müsse Heu hochgeflogen werden.
Einsatzkräfte unterbrechen ihre Arbeit
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Video
Hochwasser im Emmental
Aus Tagesschau vom 26.07.2014.
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Die rund 70 seit Donnerstag mit Aufräumarbeiten beschäftigten Einsatzkräfte mussten vorübergehend in Sicherheit gebracht werden. Erst im Verlauf des Nachmittags liess der Regen nach.
Die Strasse zum Kemmeriboden stand am Samstag kurz vor der Eröffnung, musste später allerdings wieder geschlossen werden.
Auch im Berner Dörfchen Mittelhäusern wurde die örtliche Feuerwehr aufgrund des Unwetters am Samstagvormittag aufgeboten. In der Nacht auf Samstag mussten sich Einsatzkräfte in Brienz um einen angestauten Bach kümmern und in Lanzenhäusern drang Wasser in ein Gebäude ein.
sda/srf/webk; hues
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Video 'Emmental unter Wasser' abspielen
Aus '10 vor 10' vom 24.07.2014, 21:50 Uhr (Link zur Sendung)
Emmental unter Wasser
10 vor 10(Link zur Sendung) vom 24.07.2014, 21:50 Uhr
Video 'Nach der Flutwelle' abspielen
Aus 'Tagesschau' vom 25.07.2014, 12:45 Uhr (Link zur Sendung)
Nach der Flutwelle
Tagesschau(Link zur Sendung) vom 25.07.2014, 12:45 Uhr
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