Mali ist seit 1977 ein Schwerpunktland der Schweizer Entwicklungshilfe. Die Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (Deza) konzentrierte dort seit 1980 ihre Hilfe auf die Regionen Sikasso, Mopti und Timbuktu. Die Schweiz wollte zum Aufschwung des Landes beitragen. Bis anhin – nun schränkt der Krieg die Hilfe ein.
«Die Schweiz sei derzeit nur noch in der Region rund um Bamako und in Sikasso tätig», sagt der Direktor des Deza-Kooperationsbüro in Bamako, Mirko Manzoni. Sikasso liegt im Süden des Landes. Dort hilft die Schweiz, in den Bereichen Bildung und Demokratieförderung. «Aktuell leisten wir zusätzlich humanitäre Hilfe», so Manzoni.
Keine Schweizer in Gefahr
Gegenwärtig seien alle Schweizer sicher, versicherte Manzoni. Das gelte sowohl für die Mitarbeiter der Schweizer Regierung wie auch für Ausgewanderte. «Egal, was in Mali passiert, wir sind bereit für jede Situation, das Sicherheitskonzept steht», so Manzoni.
«Im Moment ist es schwierig mit der Bevölkerung generell und mit den Behörden und Diensten zusammenzuarbeiten», so Manzoni. Denn die Menschen stünden nicht mehr im gleichen Mass zur Verfügung wie vor dem Ausbruch des Konflikts. «Die Menschen stehen unter Schock», erklärt Manzoni die mässig gute Zusammenarbeit mit den Maliern.