Der Bund zahlt die Ausbildung von nordkoreanischen Offizieren im Genfer Zentrum für Sicherheitspolitik (GCSP) künftig nicht mehr. Das Verteidigungsdepartement (VBS) begründete den Finanzierungsstopp unter anderem mit der Kritik, die mehrere Parlamentarier letztes Jahr geäussert hatten.
VBS-Sprecherin Karin Suini bestätigte eine Meldung des Westschweizer Radios RTS. Nordkoreanische Offiziere können sich demnach weiterhin am GCSP ausbilden lassen – allerdings auf eigene Kosten.
Seit 2011 sind acht Offiziere aus Nordkorea in Genf mit Unterstützung des Bundes in den Genuss einer Ausbildung gekommen. 160'000 Franken wurden dafür aufgewendet.
Das VBS verteidigte die Finanzierung damals: Indem es «den nordkoreanischen Teilnehmern die Möglichkeit biete, die Welt ein bisschen besser zu verstehen», werde der Frieden gefördert. Das VBS hoffte zudem, dadurch zu einer Öffnung des kommunistischen Regimes beizutragen.