Alle Behandlungen werden seit Januar 2012 anhand von medizinischen Kriterien einer Fallgruppe zugeordnet und pauschal vergütet. Bisher wurden die Fallpauschalen vor allem von Patientenorganisationen kritisiert.
Nun rumort es auch in der Ärzteschaft. Die Schweizer Chirurgen melden schwere Bedenken an - und die Kinderärzte warnen, die Kosten für die Behandlung ihrer kleinen Patienten seien kaum mehr gedeckt.
Der Verband der Schweizer Chirurginnen und Chirurgen (SGC) lanciert deshalb eine Charta. Mit einer Unterschrift sollen Chirurgen und Spitäler etwa bezeugen, dass chirurgische Eingriffe aus medizinischen Gründen erfolgen - und nicht aus finanziellen Überlegungen. Auch die Weitervermittlung und Zuweisung von Patienten dürfe nicht durch finanzielle Interessen motiviert sein.