Ein Kriminaltechniker, ein Rechtsmediziner und ein Offizier des Bundesamts für Polizei (fedpol) sind in die Ukraine gereist. Die drei Spezialisten sollen einen möglichen Hilfseinsatz bei der Identifizierung der Opfer von Flug MH17 vorbereiten.
Der Gesamteinsatzleiter Ausland im zuständigen Experten-Pool, Benedikt Scherer sagt, die Delegation unterstütze sein Team in der Lagebeurteilung. «Sie ebnen uns das Terrain für einen allfälligen Einsatz.»
Kiew hat noch nicht zugesagt
Die Schweiz hatte der Ukraine schon Ende letzter Woche Hilfe angeboten, noch immer aber fehle eine Zusage Kiews, das Angebot anzunehmen. Immerhin gebe es Signale, die eher positiv seien, so Scherer. Er gehe davon aus, dass das Angebot aus der Schweiz angenommen werde.
Die Schweiz könnte bis zu zwölf Experten entsenden: Rechtsmediziner, Kriminaltechniker und speziell ausgebildete Zahnärzte. Sie könnten mithelfen, die Opfer zu identifizieren. Man sei in Kontakt mit anderen ausländischen Delegationen, darunter auch mit den Niederländern, die seit heute in der Ostukraine im Einsatz stehen. Die Schweizer könnten schon ab Mitte Woche zum Einsatz kommen, so Scherer weiter.
Doch die Situation im Absturzgebiet bleibt unübersichtlich und damit ist alles als klar, ob das Schweizer Expertenteam in absehbarer Zeit in die Ostukraine reist.