Gute Nachrichten für die Schweizer Filmschaffenden: Sie sollen pro Jahr sechs Millionen Franken zusätzlich erhalten. Das gab Kulturminister Alain Berset in Locarno bekannt. Das Programm «Film Standort Schweiz» gehört zu den Filmförderungsmassnahmen des Bundes von 2016 bis 2019.
Die Filmförderung ist Teil der Kulturbotschaft, die der Bundesrat in die Vernehmlassung geschickt hat. Geplant ist eine Erhöhung des Budgets für die gesamte Kulturförderung um jährlich 3,4 Prozent. Darunter fällt auch die Filmförderung – deren Dreijahres-Budget dann auf über 200 Millionen Franken steigen soll.
Nachwuchsfilmer fordern Unterstützung
Schweizer Nachwuchsfilmer traten in Locarno auf und forderten Geld für junge Filmer. Pro Jahr kämen ungefähr 200 Filmer aus dem Filmschulen, und denen müsse es ermöglicht werden, Filme zu drehen.
Die Nachwuchsfilmer seien sehr wichtig, sagte Bundesrat Berset in Locarno. «Es gibt immer einen ersten Film für einen Regisseur. Das müssen wir fördern. Die Ideen, die jetzt auftauchen, kommen zum richtigen Zeitpunkt.» Der Bundesrat werde die Vernehmlassung der Kulturbotschaft noch diskutieren.
Wiedereinstieg in Media-Programm als Ziel
An der Medienkonferenz in Locarno bekräftigte Berset zudem die Wichtigkeit einer Teilnahme am europäischen Media-Abkommen. Die per 1. Juli eingeführten Ersatzmassnahmen seien lediglich eine Übergangslösung. Die EU hatte die Verhandlungen über die Teilnahme nach dem Ja zur Masseneinwanderungs-Initiative auf Eis gelegt.