Die Westschweizer Zeitungen «24 heures» und «Tribune de Genève» erlitten heuer einen Anzeigenrückgang um 14 Prozent. Deshalb seien Restrukturierungsmassnahmen unausweichlich, heisst es in einer Mitteilung des Verlags. Von diesen seien in beiden Redaktionen total 24 Personen betroffen.
Faktisch würden gar 31 Journalisten abgebaut, beklagen die Gewerkschaft Syndicom und der Verband der Schweizer Journalisten Impressum. Zusätzlich komme es nämlich zu zwei natürlichen Abgängen und fünf Pensionierungen. Unter Verweis auf einen Gewinn von 334 Millionen Franken im Geschäftsjahr 2015 fordern sie von Tamedia, auf Entlassungen und Budgetkürzungen zu verzichten.
Kantonsregierungen sind beunruhigt
Auch die Mitarbeitenden selbst zeigen sich in einem offenen Brief empört über die angekündigten Massnahmen. Die Restrukturierung gefährde die Lebensfähigkeit der regionalen Presse und die Vielfalt der Medienlandschaft in der Romandie. Auch die Kantonsregierungen von Genf und der Waadt äusserten in einer gemeinsamen Mitteilung ihre grosse Beunruhigung.