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Schweiz Steuerwettbewerb unter den Kantonen nimmt ab

Der Steuerfuss in der Schweiz bewegte sich über Jahre fast nur in eine Richtung – nach unten. Nun ist dieser Trend zum Stillstand gekommen. Die Gründe dafür liegen nur zum Teil bei den Kantonen.

Stabile Steuersätze

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Der Index weist für die untersuchten 15 Kantone eine fast unveränderte Steuerrangliste aus. Die tiefsten Unternehmenssteuern erheben Appenzell Ausserrhoden, Nidwalden und Luzern. In Luzern und Glarus haben sie minim zu- und in Zug minim abgenommen. Hochqualifizierte natürliche Personen müssen in Zug, Schwyz und Obwalden am wenigsten Steuern zahlen.

Spieglein, Spieglein an der Wand, welches ist der attraktivste Standort im Land? Im «Schönheitswettbewerb» unter den Kantonen gab es in den letzten Jahren nur eine Disziplin: runter mit den Steuern. Vor allem in der Zentralschweiz hatten die Kantone ihre Steuern zum Teil massiv gesenkt – sowohl für Unternehmen als auch für natürliche Personen.

Die Ökonomen des Konjunkturforschungsinstituts BAK Basel stellen in ihren «Taxation Index 2014» nun aber fest, dass diese Steuersenkungswelle verebbt ist.

Einer minimen Senkung im Kanton Zug stehen in diesem Jahr gar zwei minime Steuererhöhungen in den Kantonen Luzern und Glarus gegenüber. Ansonsten blieben die meisten Kantone beim Status Quo.

Erst wieder Bewegung durch Reform

Mittlerweile ist denn auch in vielen Kantonen die Finanzlage angespannt. Sie schnüren Spar- und Reformpakete. Gleichzeitig hat sich der internationale Steuerwettbewerb abgeschwächt. Der Druck auf die Steuern ist deshalb momentan nicht mehr so gross.

Audio
Schweizer Steuerlandschaft hat sich kaum verändert
aus Heute um Fünf vom 29.07.2014.
abspielen. Laufzeit 1 Minute 22 Sekunden.

Aufgrund dessen erwarten die Studienautoren auch, dass die Steuersätze in der Schweiz mehr oder weniger stabil bleiben – bis mit der Unternehmenssteuerreform III die nächste grosse Steuersenkungswelle ansteht. Ein Vernehmlassungsvorschlag des Eidgenössischen Finanzdepartements wird derzeit ausgearbeitet.

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