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Schweiz Unfall auf A1: Verkehr rollt wieder

Die Polizei hat die Autobahn A1 am Montagabend wieder freigegeben. Nun werden noch rund 60 andere Autobahnbrücken überprüft – sie alle wurden in gleicher Weise gebaut.

Die Videos zum Unfall auf der A1

Der Verkehr auf der Autobahn A1 rollt wieder ohne Störung. Allerdings gilt an der Unfallstelle Tempo 80. Die Strasse war am Montag wegen einer beschädigten Überführung stundenlang gesperrt.

Karte Region Aargau.
Legende: Die Karte der Unfallstelle bei Birmenstorf (AG). SRF

Brücke selbst bleibt gesperrt

Die Stabilität der Überführung werde nach den ersten Stabilisierungsmassnahmen erneut überprüft, sagte der Mediensprecher des Bundesamts für Strassen (Astra), Andreas Rüegger.

Das unter der Brücke eingebaute Stahlgerüst werde wohl verstärkt. Ein Neubau der rund 45 Jahre alten Überführung ist für das Jahr 2015 bereits geplant gewesen. «Dieses Projekt wird jetzt mit Hochdruck vorangetrieben.»

Die Brücke selbst ist für den Verkehr gesperrt. Der Übergang diente bislang für den Ortsverkehr zwischen Birmenstorf (AG) und Mellingen (AG). Diesem Verkehr steht eine Unterführung zur Verfügung.

Überführung in Leichtbauweise erstellt

In der Schweiz gibt es rund 60 Brücken über Autobahnen wie die stark beschädigte Überführung in Birmenstorf. Diese Überführungen sind in einer Leichtbauweise aus vorgefertigten Elementen errichtet worden. Man werde diese Brücken nun überprüfen, sagte Rüegger.

Es gehe darum, zu klären, ob ein ähnliches Risiko wie in Birmenstorf bestehe. Das Astra will herausfinden, ob ein Hindernis wie ein Signalportal mit gleicher Durchfahrtshöhe Kollisionen mit Brücken verhindern könnte.

«Ein zu hohes Fahrzeug würde dann am Signalportal anhängen und nicht an einer Brücke», erläuterte der Mediensprecher. «Wenn ein Fahrzeug dort etwas herunterreisst, sind das Risiko und die Auswirkungen sicher kleiner.»

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Die Überführung in Birmenstorf war seit 2008 bereits zwei Mal von einem Fahrzeug touchiert worden.

Höhe des Sachschadens noch offen

Die Höhe des Sachschadens an der Überführung konnte Rüegger nicht beziffern. Ins Gewicht fällt einerseits der Aufwand für die Sicherungsmassnahmen und anderseits der Restwert der Überführung. Diese hätte noch rund zwei Jahre ihren Dienst bis zur geplanten Erneuerung erfüllt. Die Kosten eines Neubaus sind noch unklar.

Diese Frage des finanziellen Schadens wird mit der Versicherung des Bauunternehmens geklärt werden, in dessen Auftrag der 32-jährige Schweizer Unfalllenker unterwegs gewesen ist. Der Lenker wurde von der Kantonspolizei bei der Staatsanwaltschaft angezeigt.

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