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Schweiz Urner Oberstaatsanwalt interessiert sich nicht für Mordkomplott

Der Auftragsschütze im Fall des Erstfelder Cabaret-Betreibers hat erklärt, zusammen mit Walkers Ex-Frau einen vorgetäuschten Mordkomplott durchgeführt zu haben. Doch davon will der Urner Oberstaatsanwalt nichts wissen.

Im Juni macht der Schütze Sindelic in der «Rundschau» die entlastenden Aussagen. Damit gerät die Anklageschrift der Oberstaatsanwaltschaft gegen Walker vor dem Prozess im Herbst ins Wanken.

Doch der Urner Oberstaatsanwalt Imholz will Sindelic nicht vor dem Obergericht befragen, wie aus einer Stellungnahme zu einem hängigen Beweisantrag hervorgeht.

Vielmehr setzt Oberstaatsanwalt Imholz alles daran, dass Sindelics brisante Aussagen nicht ins Verfahren Walker einfliessen. Dies legt ein E-Mail an die Justizdirektorin nahe.

Aus diesem E-Mail werden die Beweggründe für die Einsetzung eines ausserordentlichen Staatsanwaltes ersichtlich. Die Urner Staatsanwaltschaft könne so «aus dem medialen Schussfeld geraten.»

Weiter wird klar, dass Imholz keine entlastenden Kenntnisse zu Gunsten von Walker erfahren will.

So habe man «kein Wissen, was im anderen Fall passiert und kann/muss nicht mit diesem Halbwissen den Fall Walker führen.»

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