Nach Kasachstan sind es 5500 Kilometer. Nursultaan Nasarbaajew regiert das Land seit 25 Jahren mit harter Hand. Opposition duldet er keine. Jedwelche Kritik wird mit Repression unterdrückt.
Wie kommt es also, dass sich Nationalräte für Anliegen der Diktatur vor den Karren spannen lassen, wie jüngst die FDP-Nationalräte Christa Markwalder und Walter Müller?
Klar ist einzig: Nasarbaajew will sein Image im Ausland aufbessern. Denn dort leben jene, die das Regime kritisieren. Kasachstan habe zwar eine demokratische Verfassung, sagt SRF-Korrespondent Peter Gysling. Faktisch werde aber jede Opposition unterdrückt. Mittels Lobbying «versucht Kasachstan sein Image aufzubessern, ohne gleichzeitig im eigenen Land zu Verbesserungen beizutragen».