Anteilnahme: Prominente Weggefährten erinnern sich
Dimitri sei ein «warmherziger, inspirierender Mensch und einer der bedeutendsten Bühnenkünstler der Schweiz» gewesen, heisst es in einem Statement des Kulturministers Alain Berset (44). Der Bundesrat hat Dimitri mehrmals im Tessin getroffen und hat diese Treffen «in bester Erinnerung».
Er hat uns alle beglückt.
«Dimitri hat uns eindrücklich gezeigt, was Kleinkunst ist: nämlich grosse Kunst mit bescheidenem Gestus», so Berset. Die Schweiz werde seine Poesie und seine Kunst, die Menschen zum Lachen zu bringen, vermissen. «Er hat uns alle beglückt.»
Dimitri – auch politisch ein Botschafter
Er sei «ein Poet gewesen, der die Menschen liebte, und geliebt werden wollte», sagte Marco Solari (71), Präsident des Festival del film Locarno, am Mittwoch über den verstorbenen Clown Dimitri. «Er war ein herzensguter und reiner Mensch.»
Besonders für das Tessin habe Dimitri grosse Bedeutung gehabt. Zeitgleich mit Dimitris ersten grossen Erfolgen als Clown anfangs der 1970er-Jahre wurde Solari Tourismus-Chef des Kantons Tessins. Damals habe der Slogan des Kantons «Tessin, Wiege der Kunst» gelautet. Dimitri habe das wie kein anderer repräsentiert.
Er war ein Juwel für die Szene.
Beruflich verwandt und persönlich befreundet mit Dimitri war Emil Steinberger (83). «Dimitri hatte ein grosses Herz, das auch bei seiner Arbeit mitgeschwungen hat», sagt Steinberger gegenüber «Glanz & Gloria».
Seine Kunst sei sehr persönlich, sehr eigenständig und kreativ gewesen. «Ich werde Dimitri vermissen – wie Millionen andere auch. Dimitri hat es verstanden, alle zu verzaubern. Er war ein Juwel für die Szene.»