Eine Erklärung für den Rückgang ist der moderate Anstieg der Prämien von 1,5 Prozent im kommenden Jahr. Zu diesem Ergebnis kommt eine Befragung des Marktforschungsinstituts GfK Schweiz im Auftrag des Internetvergleichsdienstes comparis.ch.
Deutschschweizer wechseln häufiger
«Der persönliche Prämienanstieg beeinflusst die Motivation zu wechseln viel mehr als das persönliche Sparpotenzial», sagte Felix Schneuwly von comparis.ch. Viele Versicherte hätten ihre Krankenkasse nicht gewechselt, obschon sie deutlich tiefere Prämien hätten zahlen müssen.
Gemäss der Umfrage wechseln Deutschschweizer ihre Versicherung häufiger als Westschweizer und Tessiner: In der Deutschschweiz gaben 7,5 Prozent der Befragten an, ihre Krankenkasse zu wechseln, in der lateinischen Schweiz waren es lediglich 4,6 Prozent. Mehr als die Hälfte derer, die wechseln, haben sich für ein alternatives Versicherungsmodell entschieden, etwa das Hausarztmodell oder ein Modell mit Ärztenetzwerk (HMO). Nur 40 Prozent bleiben dem Standardmodell treu.