Ungetreue Geschäftsbesorgung: So lautet der Vorwurf der Schwyzer Staatsanwaltschaft gegen Bruno Frick. Nur wussten weder Bruno Frick noch der Bundesrat davon, als er Ende Juni in den Verwaltungsrat der Finanzmarktaufsicht gewählt wurde.
Doch auch jetzt sieht Finanzministerin Widmer-Schlumpf keinen Anlass, von Frick abzurücken. Es hätten Gespräche mit Frick stattgefunden, teilte das Finanzdepartement (EFD) mit. Ergebnis: Die Gespräche hätten ergeben, «dass es aus heutiger Sicht keine Veranlassung gibt, auf die Beurteilung, wie sie vor der Wahl von Bruno Frick erfolgte, zurückzukommen».
Ausserdem unterstrich das Departement sein «umfassendes Prüfverfahren». Frick ist vom EFD eingehend befragt und angehört worden. Dabei habe das Departement auch die Dienste einer externen Personalrekrutierungsfirma in Anspruch genommen. Schliesslich sei die Kandidatur Frick dem Nominationsausschuss der Finma zur Begutachtung unterbreitet worden.