Bundesrätin Doris Leuthard hat mit grosser Bestürzung vom unerwarteten Hinschied des Swisscom-CEO Carsten Schloter Kenntnis genommen.
Die Vorsteherin des Eidgenössischen Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) teilte mit, mit ihm verliere die Schweizer Wirtschaft eine prägende Figur. Gemäss Leuthard hat Schloter die Swisscom erfolgreich in einem heftig umkämpften und sich rasch wandelnden Markt positioniert und dabei den Service Public gestärkt.
ComCom lobt Zusammenarbeit
Auch der Präsident der Eidgenössischen Kommunikationskommission (ComCom), Marc Furrer, äusserte sich bestürzt über Schloters Tod. «Ich bin absolut schockiert über diese Nachricht», sagte Furrer. «Es tut mir persönlich sehr leid.» Der Schmerz über den Verlust sei gross.
«Wir hatten zwar oft unterschiedliche Positionen», sagte Furrer. «Aber wir haben die Differenzen immer mit grossem Respekt voneinander ausgetragen. Wir haben uns sehr gut verstanden.» Schloters Haltung sei sehr souverän gewesen. Er habe beispielsweise viel dazu beigetragen, dass der runde Tisch zu Glasfasernetzen ein Erfolg geworden sei. Ohne die Swisscom wäre dies nicht möglich gewesen.
«Ein Mensch mit Visionen»
Schloters Tod sei nicht nur für die Swisscom ein schwerer Verlust, sondern für die ganze Telekombranche und für die Schweizer Volkswirtschaft, sagte der ComCom-Präsident.
Schloter habe immer «weit über den Gartenhag der Swisscom» hinausgeschaut. Sie hätten oft zusammen volkswirtschaftliche und gesamtpolitische Gespräche geführt, die über die Telekombranche hinausgegangen seien, sagte Furrer. «Schloter war ein visionärer Typ.»