Pierre Auberts Aussenpolitik kann man als den Versuch zu einer Politik der aussenpolitischen Öffnung bezeichnen. Sein Vorgänger Pierre Graber war noch etwas zaghaft gewesen, Auslandreisen für diplomatische Zwecke einzusetzen.
Kritik von bürgerlicher Seite
Aubert betrieb dies nun systematisch. Über 50 Auslandreisen hat er als Aussenminister gemacht und er versuchte, auch in menschenrechtlichen Fragen Stellung zu beziehen. So verurteilte er etwa das Apartheid-Regime in Südafrika. Beides trug ihm von bürgerlicher Seite viel Kritik ein. Auch parteiintern war Aubert umstritten.
Parteipräsident Helmut Hubacher empfand ihn als Mitglied des Gesamt-Bundesrats insgesamt als zu wenig engagiert und durchsetzungsfähig. Deshalb forderte er Aubert in einer Fraktionssitzung sogar zum Rücktritt auf. Auberts grösste politische Niederlage war die Ablehnung des UNO-Beitritts durch das Volk 1986, für den er sich intensiv eingesetzt hatte.