Auch in der Schweiz startet bald die Festival-Saison. Schon am kommenden Mittwoch gastiert im Zürcher Letzigrund die amerikanische Hard-Rock-Band Guns n’ Roses.
Nach dem Terroralarm beim Open-Air-Festival «Rock am Ring» in Deutschland und dem Anschlag in Manchester wurden die Sicherheitsmassnahmen nochmals überprüft und verschärft. Taschen und Rucksäcke sind am Mittwoch verboten. Erlaubt sind lediglich nur kleine Gürtel- oder Handtaschen.
Zuständig für die Umsetzung des Sicherheitskonzepts ist die Firma «Delta Security». Das Sicherheitsunternehmen stellt generell ein zunehmendes Sicherheitsbewusstsein der Veranstalter fest, sagt Linus Eberhard. Die Nachfrage an technischen Geräten, wie etwa Röntgenscannern, Personenschleusen und Metalldetektoren habe zugenommen. Auch der Einsatz von Sprengstoffspürhunden sei an der Tagesordnung.
Absprache mit den Behörden des Bundes
Welche Massnahmen an Festivals oder Grosskonzerten nötig sind, entscheiden Veranstalter gemeinsam mit der Polizei. Marco Cortesi von der Stadtpolizei Zürich sagt, vor einem Konzert wie am Mittwoch fände laufend eine Lagebeurteilung statt. Dabei stützt sich die Polizei auch auf die Informationen des Nachrichtendienstes des Bundes (NDB), dem Fedpol und den anderen Polizeikorps der Schweiz. Diese Erkenntnisse fliessen dann in die Lagebeurteilung mit dem Veranstalter ein, sagt Cortesi.
Andere Veranstalter äussern sich auf Anfrage ähnlich. Soweit möglich, hat man sich auf die neue Bedrohungslage vorbereitet.