- Thomas Heiniger gibt sein Amt als Präsident des Schweizerischen Roten Kreuzes (SRK) ab.
- Grund seien unterschiedliche Vorstellungen zum weiteren Vorgehen und dem Rollenverständnis des SRK, schreibt die Organisation in einer Mitteilung.
- Heiniger ist seit dem Jahr 2019 Präsident des Schweizerischen Roten Kreuzes.
Eine Findungskommission zusammengesetzt aus Mitgliedern des Rotkreuzrates wird die Suche für die Wahl der neuen SRK-Präsidentin oder des neuen SRK-Präsidenten organisieren. An der ordentlichen Rotkreuzversammlung im Juni 2022 soll die neue Präsidentin oder der neue Präsident des Schweizerischen Roten Kreuzes (SRK) gewählt werden. Die interimistische Leitung übernehme ein Dreierteam aus dem Rotkreuzrat, bestehend aus Dieter Widmer, Barbara Schmid-Federer und Rudolf Schwabe.
Heiniger war im Juni 2019 als SRK-Präsident gewählt worden. Er habe die humanitäre Organisation während der Corona-Pandemie erfolgreich durch eine schwierige Zeit geführt, heisst es weiter. Diese Zeit sei auch geprägt gewesen von zunehmenden Diskussionen über das Rollenverständnis und die Zusammenarbeit zwischen den 24 Kantonalverbänden, den vier Rettungsorganisationen, der zentralen Geschäftsstelle und dem Rotkreuzrat als nationaler Vorstand.
Dazu gebe es innerhalb des SRK verschiedene Auffassungen zum zentralistischen versus föderalistischen Ansatz, heisst es in der Mitteilung. Aufgrund unterschiedlicher Vorstellungen zum weiteren Vorgehen stelle Heiniger seine Funktion und Aufgabe als SRK-Präsident zur Neuordnung zur Verfügung.