- Das Bundesasylzentrum (BAZ) auf dem Glaubenberg im Kanton Obwalden ist am Montagabend nach einer Bombendrohung vollständig evakuiert worden.
- Bis am frühen Dienstagmorgen sei kein Sprengstoff gefunden worden, teilte das Staatssekretariat für Migration (SEM) am Dienstag mit.
- Die Behörden geben vorerst Entwarnung.
- Wer die Bombendrohung verfasst hat, ist unbekannt
Die Bombendrohung war gemäss einer Mitteilung des Staatssekretariats für Migration (SEM) am Montagabend schriftlich im Bundesasylzentrum eingegangen. Die alarmierte Kantonspolizei Obwalden ordnete in der Folge in Absprache mit dem SEM die Evakuierung an.
Das temporär als Asylunterkunft genutzte Truppenlager sei während mehrerer Stunden mithilfe von Sprengstoffspürhunden durchsucht worden, teilte das SEM mit. Bis am frühen Dienstagmorgen sei kein Sprengstoff gefunden worden. Es gehe davon aus, dass der Einsatz am Mittag abgeschlossen sei.
240 Personen betroffen
In der Unterkunft wohnen rund 240 Personen. Sie wurden wegen der Bombendrohung mit Bussen in zwei andere, temporäre Asylunterkünfte des SEM in der Zentralschweiz gebracht. Die Asylsuchenden dürften voraussichtlich im Verlaufe des Nachmittags auf den Glaubenberg zurückkehren, teilte das SEM mit.
Der Bombenalarm löste einen grossen Polizeieinsatz aus. Gemäss Mitteilung waren neben Polizistinnen und Polizisten aus dem Kanton Obwalden auch Fachkräfte aus Nidwalden, Luzern, Zürich und Bern im Einsatz. Auch die Stützpunktfeuerwehr Sarnen und die Rettungsdienste Obwalden waren ausgerückt.
Wer die Bombendrohung verfasst hat, war am Dienstagmorgen nicht bekannt. Es wurde eine Anzeige erstattet, wie das SEM mitteilte.