Der Nationalrat hat in der zweiten und Anfangs dritte Sessionswoche über zwanzig Stunden über die Energiestrategie 2050 beraten. Er ist dabei mehrheitlich auf dem Kurs des Bundesrates und der vorberatenden Kommission geblieben.
Energieministerin Doris Leuthard zeigte sich insgesamt «sehr zufrieden» mit dem Ausgang der Beratungen zur Energiestrategie im Nationalrat. In einzelnen Punkten wünscht sie sich vom Ständerat jedoch Nachbesserungen.
Nicht marktgerechtes Förderungssystem
«Die grossen Linien der Energiestrategie stehen», sagte Leuthard vor den Medien in Bern. Zufrieden zeigte sie sich insbesondere mit den Beschlüssen des Nationalrates zur Produktion von Strom aus erneuerbaren Energien, zu Gebäudesanierungen und zu Auto-Grenzwerten.
Nachbesserungen wünscht sie sich beim Umbau des Systems zur Förderung erneuerbarer Energien. Das System, das der Nationalrat beschlossen habe sei zu staatlich und zu wenig marktgerecht. Mühe bekundete Leuthard ausserdem mit dem Bonus-Malus System, das der Nationalrat zur Förderung der Energieeffizienz für Netzbetreiber beschlossen hat.