- Rund tausend Menschen haben am Sonntag im Jura gegen das dort geplante Geothermie-Projekt demonstriert.
- Die organisierende Vereinigung forderte den sofortigen Stopp des Projekts.
Im Kanton Jura ist gegen ein Geothermie-Projekt in der Gemeinde Haute-Sorne demonstriert worden. Rund tausend Menschen nahmen an der Kundgebung teil.
Die organisierende Vereinigung von verantwortungsbewussten jurassischen Bürgern (CRJ) forderte den sofortigen Stopp des Vorhabens.
Das Flugblatt der Organisatoren, das zu einer Demonstration für einen «Kanton ohne Tiefengeothermie» aufrief, trug den Titel «Fracking? Nein danke».
Die Bevölkerung wurde aufgefordert, sich gegen das Projekt zu mobilisieren, das im letzten Jahr nach einer Kehrtwende der kantonalen Exekutive wieder aufs Tapet gekommen war.
Die von Animationen und Konzerten begleitete Kundgebung soll nach den Worten von CRJ-Präsident Jack Aubry «kraftvoll und friedlich» sein. Die Veranstaltung wurde als einmalige Chance für das Volk bezeichnet, endlich seinen Willen kundtun zu können.
Drei Demonstrationszüge der Opposition zogen von den Dörfern Glovelier, Bassecourt und Berlincourt aus zum Veranstaltungsort. Gegner der Tiefengeothermie forderten in ihren Reden wiederholt den sofortigen Stopp «dieses spaltenden Projekts».
Laut dem Verein CRJ ist das Projekt in Haute-Sorne nicht nur für die heutige jurassische Bevölkerung, sondern auch für die zukünftigen Generationen eine angekündigte Katastrophe.