Im Ständeratssaal hängt einer der ersten elektrischen Kronleuchter der Schweiz. Er ist heute zwar noch Dekoration, aber halt auch ein Staubfänger. Über 200 Glühbirnen müssen abgestaubt werden. Viermal im Jahr müssen die Putzleute mit dem Wischmob ausrücken.
Im Kommissionszimmer 301 bietet sich ein ungewohntes Bild: Wo sonst wichtige Sitzungen stattfinden, bauen Handwerker ein Gerüst auf. Der Grund: Die Brandmelder ganz oben im Giebel des Raums müssen ausgewechselt werden. Die Elektriker kommen nur mit dem Gerüst heran, weil es keine Leiter gibt, die genug hoch wäre, und eine Hebebühne kommt auch nicht infrage.
Auch ganz oben in der Bundeshauskuppel müssen die Brandmelder ausgetauscht werden. Dafür müssen die Fassadenkletterer hoch hinaus. Die Kuppel ist über 60 Meter hoch.
Die Kletterer sind konzentriert bei der Arbeit und haben keine Zeit für die schöne Aussicht aus der Bundeshauskuppel.
Auch im Nationalratssaal sind die fleissigen Putzleute im Einsatz. Hier wird natürlich nicht nur im Sommer geputzt.
Vor dem Nationalratssaal wird ein neuer Parkettboden verlegt. Der alte, historische Boden wird aber nicht entsorgt, sondern aufbereitet und dann im anderen Vorzimmer des Nationalrats verwendet. Dieses wird dann nächstes Jahr renoviert.
Auch dieses Parkett in der Wandelhalle wird noch viele Füsse tragen. Nach dem Sommerputz ist das Bundeshaus bald bereit für die nächste Session im Herbst.
