- Die Baselbieter SP-Nationalrätin Susanne Leutenegger Oberholzer will noch vor Ende der Legislatur zurücktreten.
- Spätestens im Dezember solle ihre Nachfolgerin vereidigt werden, sagt die profilierte Finanzpolitikerin dem «Blick».
- Von ihrer Partei fordert die 70-Jährige, in der Wirtschaftspolitik keinerlei Konzessionen an den neoliberalen Flügel zu machen.
Erstmals in den Nationalrat gewählt wurde Leutenegger Oberholzer 1987 für die Poch. Nach mehrjährigen Unterbruch sitzt die Ökonomin und Juristin seit 1999 für die SP im Bundesparlament. Heute präsidiert sie die Gerichtskommission von National- und Ständerat und amtiert als Vizepräsidentin der Kommission für Wirtschaft und Abgaben.
Warten bis eine Frau als Ersatz nachrutscht
Über einen Rücktritt aus dem Bundesparlament habe sie bereits während der letzten Legislatur nachgedacht, sagt Leutenegger Oberholzer im «Blick»-Interview. Damals habe jedoch ein Mann auf dem ersten Ersatzplatz ihrer Kantonalpartei gestanden. Dass die Baselbieter SP von drei Männern vertreten werde, sei für sie jedoch nicht vorstellbar.
Nun stehen mit Landrätin Kathrin Schweizer und Samira Marti, Vizepräsidentin der SP Baselland, zwei Frauen auf den ersten beiden Ersatzplätzen.