- Die Schweizer Armee steht wegen überhöhter Spesenabrechnungen wichtiger Militärs in der Kritik.
- Laut einer Recherche des «Tages-Anzeigers» flogen die Kader regelmässig mit ihren Ehepartnern in Armeehelikoptern zu regelrechten Trinkgelagen.
- Verteidigungsminister Guy Parmelin bedauert mangelnde Sensibilität der Betroffenen und verweist auf mittlerweile präzisierte Reglemente.
Rechtlich hätten sich die betroffenen Kader, unter ihnen der frühere Chef der Logistikbasis, nichts zuschulden kommen lassen, sagt Parmelin gegenüber RTS. Das hätten Administrativuntersuchungen gezeigt. «Man kann der Ansicht sein, dass dieses Verhalten eventuell bedauerlich sei. Das ist wahr. Aber das waren die normalen Gebräuche.»
Keine Einladungen für Angehörigen und Alkohol in Massen
Aufgrund der Erkenntnisse aus den Untersuchungen seien die Vorgaben zum Umgang mit Spesen präzisiert worden, so Parmelin weiter. «Öffentliches Geld muss mit Mass verwendet werden.» Demnach dürfen Angehörige nicht mehr auf Staatskosten eingeladen und Alkohol nur noch in angemessenem Rahmen ausgeschenkt werden.