Zum Inhalt springen
Ente wird zwangsgefüttert.
Legende: In der Schweiz verboten: Doch als Delikatesse wird die Leber von zwangsgefütterten Gänsen und Enten allweil eingeführt. Keystone

Ständeräte winken ab Schwerer Stand für Importverbot für Quäl-Fleisch

  • Der Import von Stopfleber und anderen tierquälerisch erzeugten Produkten soll nicht verboten werden.
  • Die zuständige Kommission des Ständerates hat eine Motion aus dem Nationalrat mit 9 zu 0 Stimmen bei einer Enthaltung abgelehnt.

Die Ständeratskommission unterstützt zwar den tierschützerischen Grundgedanken des Anliegens. Sie befürchtet bei einem Importverbot aber massive Konsequenzen für viele Branchen. Die Kommission ist sich auch unsicher, ob eine solche einseitige Regulierung das Wohl der Tiere massgeblich verbessern würde.

Deklarationspflicht verstärken

Den Hebel will die Kommission lieber bei der Deklarationspflicht ansetzen. Sie will den Bundesrat damit beauftragen, einen Bericht zum Thema vorzulegen. Dieser soll aufzeigen, wie die Pflicht zur Deklaration von Herstellungsmethoden, die nicht Schweizer Normen entsprechen, verstärkt werden könnte.

Die Motion von Matthias Aebischer (SP/BE) hatte in der grossen Kammer noch Anklang gefunden. Der Berner Nationalrat zielt mit seinem Anliegen auf Produkte wie Stopfleber und Froschschenkel ab.

Meistgelesene Artikel