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Sturmbilder von Dienstagmorgen aus Grächen (VS) und Stein am Rhein (SH) (unkomm.)
Aus News-Clip vom 11.02.2020.
abspielen. Laufzeit 32 Sekunden.

Starke Winde auch am Dienstag «Sabine» lässt langsam etwas nach

  • Das Sturmtief «Sabine» war in der Schweiz auch in der Nacht auf Dienstag zu spüren.
  • Erneut kommt es zu Störungen im Bahn- und Strassenverkehr.
  • In den Bergen wurden Windgeschwindigkeiten von über 200 Kilometern pro Stunde gemessen.

Auf dem Gütsch bei Andermatt (UR) wehten Böen von 202 km/h, wie SRF Meteo mitteilte. Auf dem Säntis wurden Windspitzen von 188 km/h gemessen, in St. Gallen 115 km/h und Zürich 111 km/h.

Durch eine Kaltfront gibt es laut SRF Meteo noch weiter zügige Windböen. Allerdings lasse der Sturm etwas nach.

Behinderungen im Verkehr

Wegen umgestürzter Bäume sind im Berner Jura die Bahnstrecke von Court (BE) nach Moutier (BE) und im Zürcher Oberland die Strecke Winterthur – Rüti (ZH) seit Montag unterbrochen. Wegen eines Hindernisses auf dem Gleis unterbrochen ist auch die Brünigpass-Bahnlinie zwischen Giswil und Meiringen, wie die Zentralbahn auf ihrer Webseite mitteilen. Es verkehren Ersatzbusse.

Schäden von mehreren Millionen Franken

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  • Der Versicherer AXA rechnet gemäss einer Mitteilung nach einer ersten Schätzung mit einer Schadensumme von rund 4 Millionen Franken. Bislang seien mehr als 150 Schadenmeldungen eingegangen, es dürften aber bis zu 1000 Schadenfälle werden, schreibt der Versicherer. Die Schäden dürften höher ausfallen als bei Sturm «Petra».
  • Bei der Mobiliar-Versicherung gingen bis heute Morgen rund 500 Schadenmeldungen ein mit einer Schadensumme von rund 1.2 Millionen Franken. Schäden seien an Gebäuden, Hausrat und Motorfahrzeugen, aber etwa auch an Schwimmbadabdeckungen, Tischtennistischen oder Trampolins entstanden. Auch die Mobiliar rechnet damit, dass die Schadensumme noch steigt.
  • Der Sturm hat im Kanton Zürich nach Schätzungen der kantonalen Gebäudeversicherung (GVZ) an die 3000 Gebäude beschädigt. Die GVZ geht in einer vorläufigen Schätzung von einer Schadenssumme von 5 bis 6 Millionen Franken aus. Die Schäden verteilen sich auf den ganzen Kanton Zürich. In Basel-Stadt belaufen sich die Schäden auf geschätzt eine Million, im Kanton Bern sind es 20 Millionen Franken.

Ebenfalls auf der Strasse kam es in der Nacht zu Verkehrsbehinderungen. So stürzte ein Baum auf die Autobahn A1 zwischen Luterbach und Kriegstetten im Kanton Solothurn. Auch die Autobahnen A2 und A3 waren zwischenzeitlich wegen Sturmschäden gesperrt. Am Morgen sind vereinzelt noch einzelne Kantonsstrassen in einigen Regionen der Schweiz wegen Sturmschäden gesperrt. Umleitungen wurden – wo es möglich ist – eingerichtet.

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Sturmtief «Sabine» trifft die Schweiz
Aus Newsflash vom 10.02.2020.
abspielen. Laufzeit 39 Sekunden.

Wieder «sturmfrei»

«Sabine» macht sich erneut in Schulen bemerkbar. Einige Kinder haben auch am Dienstag «sturmfrei». Im Kanton Basel-Landschaft etwa haben Krisenstab und Amt für Volksschulen entschieden, es auch am Dienstag den Eltern zu überlassen, ob sie wegen des Sturmes ihre Kinder in die Schule schicken wollen oder nicht.

Umgeknickte Strommasten
Legende: Vom Sturm «Sabine» geknickte Strommasten in Courtetelle (JU). Keystone

In den Kantonen Zürich, St. Gallen und Schwyz machen Gemeinden den Schulbesuch am Dienstag oder zumindest am Dienstagvormittag freiwillig, oder der Schulunterricht ist eingestellt. In Uster (ZH) zum Beispiel soll am Vormittag die Schule noch ausfallen. Am Nachmittag müssen die Kinder aber wieder zum Unterricht.

Polizeimeldungen aus den Regionen

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  • Bern: Rund 70 Meldungen gingen von Montagabend bis heute bei der Kantonspolizei ein, wie ein Sprecher auf Anfrage der Nachrichtenagentur SDA-Keystone sagte. Seit Sonntag waren es insgesamt rund 250 Meldungen. Zumeist ging es um umgestürzte Bäume und Äste, die auf Strassen fielen und dadurch den Verkehrsfluss beeinträchtigten. Verschiedene Strassenteilstücke sind nach wie vor gesperrt. Vereinzelt wurden zudem Dächer beschädigt. Angaben über Verletzte liegen der Kantonspolizei Bern keine vor.
  • Ostschweiz: Nach einer ersten Bilanz von heute Morgen ist die Sturmnacht in den Ostschweizer Kantonen glimpflich verlaufen. Die Einsatzkräfte mussten hauptsächlich wegen abgebrochener Äste und umgestürzter Bäume ausrücken. Personen kamen keine zu Schaden.
  • Zentralschweiz: Aus Obwalden, Uri, Schwyz und Zug melden die Behörden vereinzelte Schäden. Diverse Strassen in der Zentralschweiz waren wegen des Sturms gesperrt.
  • Zürich: Sturm «Sabine» hat auch in der Nacht auf heute die Rettungskräfte im Kanton Zürich auf Trab gehalten. Grössere Vorfälle gab es zwar nicht, es krachten aber um die drei Dutzend Bäume auf Strassen und blockierten diese. Die Einsätze verteilten sich auf das ganze Kantonsgebiet. Insgesamt habe es aber deutlich weniger Vorfälle gegeben als in der ersten Sturmnacht von Sonntag auf Montag, hiess es bei der Polizei auf Anfrage. Verletzte Personen wurden bis heute Morgen keine gemeldet.

Bereits am Montag ist das Orkantief «Sabine» durch die Schweiz gewirbelt. Der Sturm führte auf Schienen, Strassen und im Luftverkehr zu Behinderungen. Bei der Kollision eines Autos mit dem Anhänger eines leichten Anhängerzugs in Les Montets (FR) wurde ein Automobilist getötet.

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