- Ein Viertel ihres Einkommens zahlen Steuerzahler durchschnittlich an Kantone und Gemeinden.
- In 16 Kantonen nahm die Steuerbelastung ab, wie die Eidgenössische Finanzverwaltung (EFV) am Donnerstag mitteilte.
- Gesunken ist die Steuerbelastung in gut der Hälfte der Kantone, besonders im Jura. Steueroasen liegen in der Zentralschweiz – Genf und Basel-Stadt dagegen bleiben Steuerhöllen.
Die EFV räumt allerdings ein, dass der Rückgang in etlichen Kantonen im Vergleich zu früheren Jahren gering gewesen sei.
In zehn Kantonen stieg die Steuerbelastung an – am meisten in den Kantonen Freiburg und Tessin. Über die gesamte Schweiz betrachtet nahm die Steuerbelastung ab (2021: 24.8 Prozent). An der kantonalen Verteilung hat sich demnach wenig verändert. Einzig die Kantone Schwyz und Nidwalden tauschen im unteren Bereich der Skala die Ränge. Die Zentralschweizer Kantone liegen nach wie vor deutlich unter dem Schweizer Durchschnitt, wobei Zug mit 11.2 Prozent den tiefsten Wert aufweist.
Steuerbelastung in den Kantonen
Kantone | Steuerbelastung in Prozent |
Genf | 34.2 |
Neuenburg | 31.4 |
Waadt | 31.1 |
Jura | 30 |
Basel-Stadt | 29.7 |
Wallis | 29 |
Freiburg | 28.4 |
Bern | 27.3 |
Solothurn | 27 |
Tessin | 26.6 |
Basel-Landschaft | 26.2 |
Graubünden | 25.8 |
St. Gallen | 24.2 |
Schaffhausen | 22.6 |
Appenzell Ausserrhoden | 22.5 |
Thurgau | 21.6 |
Zürich | 21.4 |
Aargau | 21.3 |
Glarus | 20.4 |
Luzern | 19.4 |
Uri | 17.8 |
Appenzell Innerrhoden | 17 |
Obwalden | 16.6 |
Schwyz | 12.5 |
Nidwalden | 12.3 |
Zug | 11.2 |
34.2 Prozent im Kanton Genf
Am höchsten ist die steuerliche Belastung erneut in einigen Westschweizer Kantonen sowie in Basel-Stadt. Genf ist mit 34.2 Prozent nach wie vor Spitzenreiter. Im mittleren Bereich der Skala blieb die Rangfolge unverändert.
Grundlage für die Berechnungen des Steuerausschöpfungsindexes 2022 bildet der Mittelwert der Steuerbemessungsjahre 2016 bis 2018. Bei der Berechnung stützt sich die EFV auf Zahlen des Finanzausgleichs und der Finanzstatistik.