Für viele Nutzerinnen und Nutzer ist eine Poststelle unentbehrlich. Ob für ein grosses «Geburi-Paket», «Geburtstagskarten auf schönem Papier» oder um «wichtige Tools» des täglichen Lebens zu organisieren – eine Poststelle in der Nähe des Zuhauses ist für die Mehrheit der SRF-Community nicht wegzudenken.
Lasst die Post wieder unsere Post sein!
Der Abbau der Poststellen stösst daher bei einigen Userinnen und Usern auf Unverständnis. So kommentiert Nutzer Philipp Notter: «Für viele Gemeinden ist eine Poststelle mehr als nur ein bedienter Schalter. Eine Poststelle gehört wie eine Bank, ein Lebensmittelgeschäft, eine Bäckerei, ein Arzt und ein Restaurant zu den überlebenswichtigen Organen einer Gemeinde. Es sind die sozialen Dreh- und Angelpunkte. Lasst die Post wieder unsere Post sein!»
Die Post als sozialer Treffpunkt
Mit dem Verschwinden eines Ortes, der nicht nur als Dienstleistungseinrichtung, sondern auch als sozialer Treffpunkt diene, wächst auch die Sorge um den Verlust zwischenmenschlicher Beziehungen und die psychische Gesundheit, wie der Nutzer Cedric Branschi anmerkt.
Eine «logische Folge der Gesellschaft»
Für Userin Brigitte Steiner sind die vorhergehenden Kommentare lediglich nostalgische Gedanken. Denn der Plan der Post sei eine Entwicklung in Richtung Digitalisierung. Nutzer Urs Romer sieht den Entscheid der Post ebenfalls als vernünftig an, sie ist «eine logische Folge unserer Gesellschaft». Das sieht auch Userin Silvia Bucher so, «sonst würden wir heute noch die Wäsche am Bach waschen».
Kompromiss als Lösung
Viele Userinnen und User wünschen sich Alternativen zu den Poststellen. Eine Kombination aus digitalen und physischen Lösungen scheint für die meisten aus der Community eine akzeptable Kompromisslösung.
Wenn die Post weg ist, bleibt nur die Erinnerung.
Und vielleicht liegt der wahre Wert der Post auch in der Erinnerung und der Nostalgie. Denn im Gegensatz zu einer Kirche, die trotz Schliessung als Gebäude bestehen bleibe, verschwinde das bekannte Gelb der Post mit dem Abbau endgültig. Andreas Siebenthal fasst zusammen: «Wenn die Post weg ist, bleibt nur die Erinnerung.»