Der geplante Eingriff des Bundesrats in die Tarifstruktur Tarmed kommt nicht gut an: Nach dem Spitalverband H+ lehnt auch die Ärzteverbindung FMH das Ansinnen ab.
Der Bundesrat schwäche damit die kostengünstigere ambulante Medizin anstatt diese zu stärken, sind die Ärztinnen und Ärzte überzeugt. Der Eingriff enthalte keinerlei Anreize, Patienten ambulant und damit kostengünstig zu behandeln. Im Gegenteil: sie ziele auf eine einseitige Kostensenkung bei der ambulanten Medizin ab.
FMH will eigenen Vorschlag präsentieren
Die FMH spricht von einem «Kahlschlag von 700 Millionen Franken». Deshalb will die Ärzteschaft dem Bundesrat einen eigenen Vorschlag zur Kostensenkung vorlegen. Dabei soll die Tarifautonomie aber gewährleistet bleiben.