- Ein Mann wurde im Kanton Freiburg bei einem Verkehrsunfall getötet, der den Angaben der Kantonspolizei zufolge im Zusammenhang mit starken Winden stand.
- Der Sturm beeinträchtigt in verschiedenen Kantonen den Flug-, Strassen-, und Bahnverkehr.
- Diverse Schulen haben den Schülern am Montag frei gegeben.
- Die Situation in den Regionen: Aargau/Solothurn, Basel/Baselland, Bern/Freiburg/Wallis, Zentralschweiz.
Der Ticker ist abgeschlossen
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20:18
Ticker ist beendet
Wir beenden den Live-Ticker zum stürmischen Tag in der Schweiz und wünschen Ihnen einen schönen, geruhsamen Abend.
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19:32
SRF-Meteorologe Thomas Bucheli: «Der Wind wird diese Nacht nochmals anziehen.»
Heute im Verlauf des Abends und in der Nacht kommt nochmals eine Kaltfront. Im Umfeld dieser Kaltfront wird der Wind nochmals anziehen, sagt Thomas Bucheli. Zwischen 1 und 4 Uhr morgens werde ein erneuter Höhepunkt erwartet.
In den Bergen kann es auch nochmals Orkanböen geben von 150 bis 180 Kilometern pro Stunde, so Bucheli. Er gehe eher davon aus, dass diese Kaltfront eine Spur weniger aktiv ist als die letzte von heute.
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18:44
«Sabine» fegte über Europa
Tausende Haushalte waren ohne Strom, Flüge entfielen, Bäume stürzten auf Strassen und Gleise. Sturmtief «Sabine» hat in Teilen Europas gestern und heute Schäden angerichtet. Meistens ging es glimpflich aus.
Das Zentrum des Sturms, der in Ländern wie Grossbritannien, Frankreich und Belgien «Ciara» genannt wird, lag erst nördlich von Schottland und verlagerte sich dann zur norwegischen Küste. Vor allem im Nordwesten des Kontinents blieben deshalb Haushalte ohne Strom, Zugfahrten und Flüge fielen aus. In Polen starben wegen des Sturms eine Frau und ihre Tochter.
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18:33
«Sabine» oder «Ciara»?
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18:20
Eine erste Bilanz des Wintersturms «Sabine»
Der Sturm führte in der Schweiz auf Schienen, Strassen und im Luftverkehr zu Behinderungen. Ein Mann kam bei einer Kollision ums Leben. Der Mann wurde am frühen Montagmorgen bei Les Montets FR getötet. Die Freiburger Kantonspolizei geht davon aus, dass starker Wind den hinteren Teil eines Anhängerzugs auf die Gegenfahrbahn wehte.
Verletzt wurden bislang drei Personen. Ein Mann wurde in Rickenbach LU beim Ausladen eines Lagercontainers verletzt, als er von einem Tor getroffen wurde, das vom Wind zugeweht wurde. In Adliswil wurden zwei Personen beim Versuch verletzt, ein weggeblasenes Festzelt von der Strasse zu bergen.
Im Kanton Uri und in Teilen der Kantone Schwyz und Zug kam es zu einem grossflächigen Stromausfall. Sowohl der Gotthard-, der Seelisberg-, sowie der Flüelen- und der Mositunnel mussten gesperrt werden, weil Lampen nicht mehr mit Strom versorgt werden konnten.
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17:40
Über 300 Feuerwehreinsätze
Wegen des Sturms sind die Feuerwehren im Kanton Zürich mehr als 300 Mal ausgerückt, davon 30 Mal in der Stadt Zürich. Um alles bewältigen zu können, hatte Schutz & Rettung Zürich die Einsatzzentrale vorsorglich personell verstärkt.
Die Anrufenden meldeten hauptsächlich Bäume, die vom starken Wind entwurzelt wurden oder abgebrochene Äste, die teilweise Verkehrswege blockierten. Die Feuerwehrleute rückten aber auch zur Sicherung von Sachgütern aus, so zum Beispiel wegen losgelösten Dachteilen.
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17:31
Brand oberhalb Gurtnellen UR
Im Kanton Uri und Teilen des Kantons Schwyz fiel heute während weniger Stunden der Strom aus. Als Ursache ergab sich ein Kurzschluss oberhalb Gurtnellen UR. Ein Stromleiter fiel zu Boden, verursachte einen Kurzschluss, der wiederum einen Brand auslöste. Dieser ist im SRF-Augenzeugen-Video zu sehen.
Als Resultat des Kurzschlusses fiel die Höchstspannungsleitung von Plattischachen nach Göschenen UR aus. Ob ein Baum die Ursache war oder eine Orkanböe lasse sich noch nicht genau sagen, so das betroffene Elektrizitätswerk. Zeitgleich wurden auch beide Höchstspannungsleitungen von Ingenbohl SZ nach Flüelen UR unterbrochen, wie das Elektrizitätswerk Altdorf in einer Medienmitteilung schreibt. So war der Kanton Uri von beiden Seiten vom Stromnetz der Höchstspannungsebene abgeschnitten.
Der Stromausfall in Uri führte zu technischen Problemen in mehreren Tunnel in der Zentralschweiz. Sowohl der Gotthard-, der Seelisberg-, sowie der Flüelen- und der Mositunnel mussten gesperrt werden. Bis um 13.30 Uhr konnte der Seelisbergtunnel auf der A2 und der Mositunnel auf der Axenstrasse wieder in beiden Richtungen freigegeben werden. Der Gotthardtunnel blieb noch bis um zirka 14.00 Uhr in Richtung Norden zu, da auf dem Autobahnabschnitt zwischen Göschenen und Amsteg Bäume von der Strasse gehievt werden mussten.
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17:17
Sturm und Schnee am Dienstag
Nach einer leichten Entspannung im Laufe des Nachmittags und Abends erreicht in der Nacht auf Dienstag eine zweite Kaltfront die Alpennordseite. Im Flachland sind gemäss SRF Meteo weiterhin Böen zu erwarten mit Windgeschwindigkeiten von 80 bis 130 km/h. Im Mittelland werden die stärksten Winde in der Nacht auf Dienstag erwartet.
In den Bergen halten die Böen gemäss Prognose bis Dienstagabend an. Diverse Bergbahnen werden wohl auch morgen Dienstag ihren Betrieb wegen der Starkwinde einstellen müssen. Zu erwarten ist ferner auch Schnee. Die Schneefallgrenze sinkt am Dienstag auf rund 800 Meter.
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17:13
130 Flüge in Zürich abgesagt
Am Flughafen Zürich sind bis Ende Nachmittag 67 Landungen und 63 Starts abgesagt worden, die meisten wegen des Sturms «Sabine». Einige Flugzeuge mussten durchstarten. Für 15 Minuten wurden zudem die Betankung und das Abfertigen von Flugzeugen unterbrochen. Es könnten aber noch weitere Flüge tangiert werden, wie eine Flughafensprecherin gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA sagte.
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16:55
Tödlicher Unfall im Kanton Freiburg
Bei der Kollision eines Autos mit dem Anhänger eines leichten Anhängerzugs ist heute am frühen Morgen bei Les Montets (FR) ein Automobilist getötet worden. Die Freiburger Kantonspolizei geht davon aus, dass starker Wind den hinteren Teil des Anhängerzugs auf die Gegenfahrbahn wehte. Einer Polizeimitteilung zufolge ereignete sich der Unfall ausgangs eines Waldes. Fünf Zeugen des Unfalls sowie der Lenker des leichten Anhängerzugs mussten von einem Care-Team betreut werden. Beim verstorbenen Automobilisten handelt es sich um einen Mann, der im Kanton Freiburg wohnte. Es wurde eine Untersuchung eingeleitet.
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16:30
Einschränkungen im Bahnverkehr
Die SBB teilen mit, dass auf wenigen Strecken weiterhin mit Einschränkungen gerechnet werden muss.
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16:02
Sachschäden im Kanton Zürich
Insgesamt gingen bei der Kantonspolizei bis am frühen Nachmittag über 190 Meldungen ein, die den Sturm Sabine betrafen. Durch umgefallene Bäume sowie unbefestigte Gegenstände kam es zu verschiedenen Behinderungen auf Strassen und Schienen im ganzen Kanton. In Bauma und Wald kam es zu zwei grösseren Ereignissen.
Bei einem Zwischenfall in Adliswil verletzten sich zwei Personen als sie versuchten, ein weggeblasenes Festzelt von der Strasse zu bergen, wie die Kantonspolizei mitteilte. Sie wurden von Ambulanzen ins Spital gefahren.
Die Polizei wurde auch aufgeboten, weil starke Windböen Trampoline, Steine und andere Gegenstände unkontrolliert davon wehten. Die Verkehrspolizei rückte an diverse Verkehrsunfälle aus, bei welchen Fahrzeuge oder Anhänger umgekippt waren oder die Lenker wegen Böen die Kontrolle über ihre Fahrzeuge verloren hatten. Die Seepolizei stand rund 15 Mal wegen losgerissener Boote im Einsatz.
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15:54
«Sabine» etwas stärker als «Petra»
Das Orkantief «Sabine» hat heute Morgen im Flachland Böen mit Spitzen von 85 bis 125 Kilometer pro Stunde über die Schweiz geschickt. Auf den Berggipfeln lagen die Spitzen vereinzelt bei 150 km/h. «Sabine» ist etwas stärker unterwegs als es der Sturm «Petra» von vergangener Woche.
Gemäss Meteoschweiz ist der Sturm vor allem über das zentrale und östliche Mittelland sowie über die daran anschliessende Nordschweiz gezogen. Die Westschweiz und der Alpenraum waren weniger betroffen. Auf der Alpensüdseite wurden keine erhöhten Windgeschwindigkeiten gemessen.
Deutlich stärker war zudem der Wintersturm «Burglind» vom Januar 2018. Die Windspitzen lagen nördlich der Alpen verbreitet bei 90 bis 130 km/h. In den Bergen wurden Windspitzen von 170 bis 200 km/h gemessen. In diese Kategorie fiel «Sabine» bisher nur auf dem Säntis mit 184 km/h, so Meteoschweiz in einer Mitteilung.
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15:44
Zwischenbilanz von SRF Meteo
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15:25
Stromausfall hat im Gotthardtunnel die Lichter gelöscht
Der Stromausfall in Uri führte zu technischen Problemen in mehreren Tunnel in der Zentralschweiz. Sowohl der Gotthard-, der Seelisberg-, sowie der Flüelen- und der Mositunnel mussten gesperrt werden. Und zwar, weil laut einer Medienmitteilung von Viasuisse wichtige Einrichtungen wie etwa Lampen nicht mehr mit Strom versorgt werden konnten und so die Sicherheit nicht mehr gewährleistet war.
Bis um 13.30 Uhr konnte der Seelisbergtunnel auf der A2 und der Mositunnel auf der Axenstrasse wieder in beiden Richtungen freigegeben werden. Der Gotthardtunnel blieb noch bis um 14 Uhr in Richtung Norden zu, da auf dem Autobahnabschnitt zwischen Göschenen und Amsteg Bäume von der Strasse gehievt werden mussten.
Beim Flüelentunnel, am südlichen Ende der Axenstrasse, gibt es jedoch weiterhin kein Durchkommen: Dieser ist seit Mittag in beiden Richtungen gesperrt. Der Verkehr wird über das Dorf Flüelen umgeleitet.
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14:58
Auch Kanton Uri wieder am Netz
Der Stromunterbruch im Kanton Uri und in Teilen des Kantons Schwyz ist mehrheitlich behoben. Grund für den Ausfall war offenbar «Sabine». Der Sturm hatte bei Gurtnellen ein Stromkabel von einem Starkstrommasten gerissen. Der zu Boden gefallene Leiter hatte einen Kurzschluss verursacht, der dann einen Brand auslöste, teilte Werner Jauch, Vorsitzender der Geschäftsleitung des Elektrizitätswerks Altdorf (EWA), mit. Ob ein Baum die eigentliche Ursache war oder eine Orkanböe, lasse sich noch nicht genau sagen.
Auf Videoaufnahmen ist zu sehen, wie es in einem Waldstück oberhalt von Gurtnellen in der Nähe einer Hochspannungsleitung brennt. Agenturfotos halten die Löscharbeiten nach dem Brand fest.
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14:41
Schadensmeldungen im Thurgau und im Kanton Baselland im dreistelligen Bereich
In verschiedenen Kantonen gingen Hunderte Schadensmeldungen ein. So berichtete etwa die Kantonspolizei Thurgau von rund 100 Meldungen bis Montagmittag – wobei die meisten umgestürzte Bäume und heruntergefallene Äste beträfen, die teilweise Strassen blockierten.
Gleichzeitig führte die Basellandschaftlichen Gebäudeversicherung (BGV) bis zu 200 Schadensmeldungen an, die mehrheitlich Schäden an Dächern und Gebäudeteilen sowie umgestürzte Gebäude geltend machten. Die Versicherung ging vorerst von einer Schadenhöhe von schätzungsweise 800'000 Franken aus.
Die Kantonale Notrufzentrale des Kantons Aargau nahm bis am frühen Montagnachmittag über 80 Meldungen entgegen. «Sabine» hätte hier Bäume umgeweht sowie Baustellenabschrankungen und andere Sachen durch die Luft gewirbelt.
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14:35
Keine Schifffahrt nach Deutschland
Der Betrieb der Bodensee-Fähre zwischen Romanshorn (TG) und Friedrichshafen (D) wurde wegen starker Winde eingestellt. Gemäss Mitteilung ist der Verkehr bis morgen Dienstag eingestellt.
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14:32
Gotthardtunnel wieder offen
Der Gotthardtunnel ist wieder offen, wie Viasuisse mitteilt.
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14:28
Umgestürzte Bäume machen Bernmobil zu schaffen
Auch Berns städtische Verkehrsbetriebe Bernmobil spüren den Sturm «Sabine»: Der Bus der Bernmobil-Linie 10 konnte am früheren Montagnachmittag wegen eines umgestürzten Baums nicht mehr zum Ostermundiger Rüti-Quartier fahren.