Das Wichtigste in Kürze
- Die US-Band Toto kommt diesen Frühling nach Zürich und Genf.
- Das Konzert im Zürcher Hallenstadion kostet je nach Kategorie zwischen 25 und 40 Franken mehr als das Konzert in der Genfer Arena.
- Der Veranstalter «ABC Production» lässt Fragen nach dem Grund für die teuren Zürcher Preise unbeantwortet.
Wer zurzeit Tickets für Toto kaufen will, muss in Zürich tief in die Tasche greifen: Die verfügbaren Tickets kosten über 100 Franken. In Genf kommt man mit weniger als 60 Franken davon. Dies liegt auch daran, dass in Zürich die billigsten Ticketkategorien ausverkauft sind – in Genf dagegen die teuersten.
Grösster Unterschied nahe an der Bühne
Kein Wunder: Die Unterschiede waren von Anfang an gross. Die günstigsten Tickets für das Zürcher Hallenstadion kosteten von Anfang an 91 Franken. Das sind 33 Franken mehr als die günstigsten Tickets für die Genfer Arena. Wer das Konzert nahe bei der Band im sogenannten Golden Circle erleben wollte, zahlte in Zürich sogar 40 Franken mehr als in Genf.
Verantwortlich für die Ticketpreise sind die Veranstalter. «Opus One» veranstaltet das Konzert in Genf und führt auf Anfrage von «Espresso» die Preisgestaltung auf verschiedene Faktoren zurück. Dies seien unter anderem die Bekanntheit des Künstlers am Veranstaltungsort, Produktionskosten, Steuern sowie das Fassungsvermögen des Künstlers.
Dazu gehören auch die Forderungen des Künstlers. Es komme so auch vor, dass der Künstler festlege, dass die Konzerte überall gleich viel kosten. Dies ist offenbar bei den Konzerten der US-Band Nickelback der Fall: Das Konzert im Zürcher Hallenstadion kostet genau gleich viel wie das Konzert in der Genfer Arena.
Veranstalter lässt Fragen unbeantwortet
Warum ist aber das Toto-Konzert in Zürich massiv teurer als das Konzert in Genf? Das SRF-Konsumentenmagazin «Espresso» erhält dazu vom Veranstalter «ABC Production» keine Antwort. Auch eine Anfrage an das Management der Band bleibt unbeantwortet. Das Hallenstadion verweist an den Veranstalter.
Zürich ist nicht immer teuerstes Pflaster für Konzerte
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Ein Blick auf die Konzerte der nächsten Monate zeigt: Preisunterschiede bei Konzerten in der Schweiz sind keine Seltenheit. Meist beträgt der Unterschied jedoch lediglich ein paar Franken. Und: Zürich ist häufig das teuerste Pflaster, aber nicht immer. Das Konzert einer Pink-Floyd-Tribute-Band ist zum Beispiel in Luzern teurer als in Zürich.
Häufig sind die Preise für Konzerte jedoch auch schwierig zu vergleichen. Dies vor allem, wenn es an einem Ort Sitzplätze gibt, am anderen jedoch nicht. Hier sind häufig die Stehplätze billiger, dafür die Sitzplätze teurer als am anderen Ort. Oder es gibt nur in einer Halle Rabatte für Kinder, Senioren oder Club-Mitglieder. Dies hängt vom Veranstalter ab, der bei kleineren Orten häufig auch Betreiber des Lokals ist.
Neben Nickelback gibt es auch noch andere Künstler, bei denen die Preise an jedem Auftrittsort einer Tournee dieselben sind. Dazu gehören die Konzerte von Schweizer Künstlern wie Gotthard oder Trauffer.