- Ein Teil der Decke eines Strassentunnels in Isérables, in der Gemeinde Riddes im Wallis, ist am Samstag eingestürzt.
- Es gab keine Verletzten.
- Der Tunnel wird mindestens mehrere Monate lang geschlossen bleiben. Eine Umleitung wurde eingerichtet.
«Es ist nicht bloss eine Betondecke heruntergefallen», sagte ein Sprecher der Walliser Kantonspolizei der Nachrichtgenagentur Keystone-SDA. «Schliesslich ist der Tunnel in den Fels gegraben worden.» Der Behördenvertreter bestätigte damit Informationen verschiedener Medien.
Tunnel wohl monatelang gesperrt
Der Chef der Dienststelle für Mobilität, Vincent Pellissier, war am Sonntagmorgen vor Ort. Er geht davon aus, dass der Tunnel noch Monate, «vielleicht sogar Jahre» geschlossen bleiben wird. Es müssten noch Analysen durchgeführt werden.
Pellissier betonte, dass man sich mitten in den Alpen befinde. Da gebe es Steine, die herunterfielen, ausserdem komme die natürliche Erosion hinzu. So ein Vorfall könne überall passieren. «Das Überwachungssystem, das wir eingerichtet haben, ermöglicht es uns, überall dort, wo es bekannt ist, zu warnen», sagte er gegenüber SRF.
Die Behörden gehen davon aus, dass die Unwetter im Dezember und die milden Temperaturen der letzten Tage eine Rolle bei dem Einsturz gespielt haben könnten. Der Tunnel ist über 50 Jahre alt. Er verbindet Isérables mit La Tzoumaz oberhalb von Mayens-de-Riddes. Die Strasse führt weiter nach Verbier.
Es wurde eine Umleitung eingerichtet. Diese kann von schweren Fahrzeugen jedoch nicht befahren werden, wie ein Polizeisprecher sagte. Die Einschränkung betrifft vor allem die Bewohnerinnen und Bewohner der Region.