Fünf Wochen vor den Abstimmungen vom 25. November ist die Meinungsbildung zur Selbstbestimmungs-Initiative relativ weit fortgeschritten. Eine komfortable Mehrheit lehnt die Vorlage ab. Auch beim Referendum gegen die Sozialdetektive scheinen die Meinungen gemacht zu sein. Der Wissensstand zur Hornkuh-Initiative ist aber noch gering.
Selbstbestimmungs-Initiative mit Startschwierigkeiten
Die SVP-Initiative wirft seit Monaten ihre Schatten voraus. Allerdings hat es die SVP bislang nicht geschafft, über die eigene Parteibasis hinaus zu mobilisieren. Derzeit lehnen 55 Prozent der Stimmberechtigten die Initiative ab, 39 Prozent sind dafür. Überdurchschnittliche 66 Prozent der Befragten haben bereits eine feste Stimmabsicht. Lediglich 6 Prozent wissen noch nicht, wie sie abstimmen wollen. Trotz des klaren Verdikts: Die Initiative hat durchaus noch Chancen.
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Kaum Chancen für das Referendum gegen Sozialdetektive
57 Prozent der Stimmberechtigten sagen Ja oder eher Ja zum Gesetz über die Überwachung von Sozialversicherten – nur 39 Prozent haben Bedenken wegen ihrer Privatsphäre. Dass die Gegner den Trend noch umkehren können ist kaum zu erwarten.
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Hornkuh-Initiative fliegen die Herzen zu
Armin Capaul gegen den Rest: Der Bergbauer hat mit seiner Hornkuh-Initiative viele Sympathien gewonnen. Derzeit wollen 58 Prozent der Stimmberechtigten ein Ja in die Urne legen. Gegen die Vorlage sind 36 Prozent. Typischerweise verlieren Initiativen im Verlauf des Abstimmungskampfes allerdings an Zuspruch – gelaufen ist das Rennen also noch nicht.
Stimmbeteiligung
Am 25. November 2018 kommt es voraussichtlich zu einer überdurchschnittlichen Beteiligung. Die beiden Vorlagen zur Selbstbestimmungs-Initiative und zur Überwachung der Sozialversicherten dürften sowohl das rechte wie auch das linke Lager stark mobilisieren. Hinzu kommt, dass der Abstimmungskampf zu diesen beiden Vorlagen bereits früh eingesetzt hat und sich voraussichtlich noch intensiviert.