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Umfrage zu den Abstimmungen Ergebnisse auf einen Blick – Initianten verlieren Unterstützung

Die Gegner der beiden Initiativen holen massiv auf. Das Ja zum Bundesbeschluss Velo dagegen ist stabil.

Rund zwei Wochen vor der Abstimmung haben sich die Meinungen zu den eidgenössischen Vorlagen verfestigt. Trotz Vorsprung der Ja-Lager deuten die Trends auf ein Nein zu den beiden Initiativen.

Fotofinish bei der Fair-Food-Initiative

Seit der ersten SRG-Umfrage vor rund drei Wochen ist der Vorsprung des Ja-Lagers geschrumpft von 78 Prozent auf 53 Prozent. Entsprechend hat die Nein-Seite aufgeholt: 45 Prozent sind zurzeit gegen die Initiative. 2 Prozent sind noch unschlüssig.

Fazit: Das breite Auffahren der gegnerischen Kampagne hat seine Wirkung entfaltet. Gemäss den Politologen von gfs.bern ist es eher unwahrscheinlich, dass die Ja-Seite bei diesem starken Nein-Trend ihren Vorsprung bis zum Abstimmungstermin retten kann.

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Nein-Trend bei der Initiative Ernährungssouveränität

Die Vorlage ist mit viel Sympathie in den Abstimmungskampf gestartet: Im August wollten noch 75 Prozent der Befragten ein Ja in die Urne legen, zurzeit sind es nur noch 49 Prozent. 46 Prozent sprechen sich gegen die Initiative aus, 5 Prozent haben sich noch keine Meinung gebildet.

Der Nein-Trend ist so deutlich, dass eine Ablehnung am Abstimmungssonntag klar wahrscheinlicher ist als ein Ja.

Mehr zur Initiative Ernährungssouveränität

Gegenentwurf zur Velo-Initiative auf der Zielgeraden

Eine Mehrheit von 69 Prozent spricht sich für die Verankerung der Velo-Wege in der Verfassung aus. 25 Prozent sind dagegen und noch 6 Prozent sind unentschlossen.

Es zeichne sich aufgrund der Alltagsnähe eine hohe Unterstützung einer nationalen Förderung des Velofahrens ab, erklärt das Institut gfs.bern. Immerhin fahren 72 Prozent, die bestimmt am Urnengang teilnehmen wollen, Velo.

Mehr zum Gegenentwurf zur Velo-Initiative

Stimmbeteiligung

Anfang September sagten 43 Prozent der Befragten, dass sie bestimmt an den Entscheidungen vom 23. September 2018 teilnehmen wollen. Gemessen am Durchschnitt der letzten Jahre ist das eine eher tiefe Teilnahmeabsicht.

Politikwissenschaftler Lukas Golder diagnostiziert mögliche Ermüdungserscheinungen: «Wir haben zurzeit sehr viele und teils anspruchsvolle Abstimmungen. Vielleicht hat man schon die November-Abstimmung oder die Wahl vom nächsten Jahr im Kopf oder es sind sehr viele andere zentrale Themen, die viele Menschen bewegen und interessieren: die AHV oder Europapolitik.»

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