- 54 Prozent lehnen die Initiative ab.
- Deutlich zugestimmt wird der Abschaffung der Sonderjagd allerdings im Prättigau, wo die Initiative herkommt.
- Andere Regionen, etwa das Oberengadin lehnen die Initiative klar ab. Ein Nein gibt es auch aus Chur.
Sonderjagd-Initiative
Kanton Graubünden: Volksinitiative zur Abschaffung der Sonderjagd
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JA
30'533 Stimmen
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NEIN
36'181 Stimmen
Mit der Abstimmung heute geht ein langjähriger Kampf der Sonderjagdgegner zu Ende. Zu Stande gekommen war die Initiative 2013 mit einer Rekordzahl von mehr als 10'000 Unterschriften.
Am Ende hat es allerdings nicht gereicht. Das Bündner Stimmvolk lehnte die Initiative mit 54 Prozent ab. Zustimmung zur Initiative gab es vor allem im Prättigau. Aus dieser Region kommen die Initianten.
Enttäuschung hier, Freude da
«Ich habe natürlich auf ein Ja gehofft», sagt der Hauptinitiant Christian Mathis. Er sei aber trotz allem froh, dass mehr als 40 Prozent der Stimmenden ihr Anliegen unterstützt hätten.
Ich habe natürlich auf ein Ja gehofft.
Für ihn sei der Kampf gegen die Sonderjagd erledigt. Die Bevölkerung wolle diese Jagd, er könne sich damit abfinden. «Ich mache sicher nichts mehr gegen die Sonderjagd», sagt Mathis.
Das deutliche Resultat freut uns.
Gegen die Sonderjagdinitiative gekämpft hatte unter anderem der Bündner Patentjägerverband. In einer Mitteilung schreibt der Vizepräsident Tarzisius Caviezel, das deutliche Resultet freue ihn. Man sei dankbar, dass das Bündner Stimmvolk sich «gegen Experimente» ausgesprochen habe.