- Die Explosionen von Nussbaumen im Aargau sind nach Erkenntnissen der Staatsanwaltschaft von einem abgeschlossenen Raum im Geschoss der Tiefgarage ausgegangen.
- Hinweise auf Sprengstoff gibt es nach wie vor keine, wie die Staatsanwaltschaft Aargau mitteilte.
- Beim Unglück wurden am Donnerstagabend in Nussbaumen ein 43-jähriger Italiener und ein 24-jähriger Schweizer getötet.
«Die Lage ist komplex. Abklärungen der Kriminaltechnik laufen auf Hochtouren», sagte Adrian Schuler, Sprecher der Staatsanwaltschaft Aargau. Explodiert sei sehr wahrscheinlich Pyrotechnik in einer Dimension, wie sie in der Schweiz nicht zugelassen sei.
Hinweise auf militärischen Sprengstoff oder Ähnliches gebe es nach wie vor nicht, sagte Schuler. Entsprechend liege das Verfahren weiterhin bei der Staatsanwaltschaft Aargau und nicht bei der Bundesanwaltschaft.
Schuler bestätigte jedoch eine Aussage, die der Einsatzleiter der Feuerwehr in einem Interview mit dem Regionalsender TeleM1 gemacht hatte, wonach die Explosion in einem geschlossenen Raum stattgefunden haben müsse.
Schadenhöhe noch unbekannt
Genauere Schätzungen zur Schadenhöhe lägen noch nicht vor, teilte die Aargauische Gebäudeversicherung (AGV) mit. Insgesamt waren rund 100 Personen evakuiert worden. Ein Teil konnte in ihre Wohnungen zurückkehren, ein Teil ist bei Freunden und Verwandten untergebracht.
Am Montag wohnten noch 27 Personen in von der Gemeinde organisierten Unterkünften, wie Bettina Lutz-Güttler, Gemeindepräsidentin von Obersiggenthal, mitteilte.