- In Arolla VS ist ein Skitourenfahrer durch eine Lawine ums Leben gekommen.
- Wie die Walliser Kantonspolizei mitteilte, ereignete sich das Unglück am Freitagnachmittag.
- Der 27-jährige Mann starb demnach, obschon ihn die aufgebotenen Rettungskräfte schnell lokalisieren konnten.
- Wie der Schweizerische Orientierungslauf-Verband am Abend mitteilte, gehörte der Verunglückte zu seinem Elitekader.
Der Mann war mit einem Begleiter unterwegs, der sich beim Lösen der Lawine in sicherer Entfernung aufhielt. Laut Polizei bewegten sich die beiden zwischen dem Glacier de Chelion in Richtung der Eisenleitern des Pas de Chèvre, als die Schneemasse unter den Skiern eines der Tourengänger abrissen.
In der Folge sei der 27-jährige Schweizer von der Lawine bis zum Ende des Hanges mitgerissen worden.
Die alarmierten Rettungskräfte begaben sich umgehend mit einem Helikopter der Air-Glaciers vor Ort und konnten den Verschütteten schnell unter den Schneemassen lokalisieren. Trotz der eingeleiteten Reanimationsmassnahmen und der Verlegung ins Spital von Sitten erlag er jedoch seinen Verletzungen.
Schweizer OL-Kaderläufer
Wie der Schweizerische Orientierungslauf-Verband spät abends mitteilte, gehörte der Verstorbene zur hiesigen Orientierungslauf-Elite. Der 27-Jährige sei regelmässig an Weltcupläufen gestartet und habe diverse Medaillen an Schweizer Meisterschaften gewonnen, teilte der Verband über Social Media mit. Er drücke der Familie und Freunden des Verstorbenen sein tiefstes Beileid aus.
Beim getöteten Schweizer handelt es sich um das zweite Lawinenopfer dieses Winters. Am 23. Dezember verunglückte die 26-jährige Snowboard-Sportlerin Sophie Hediger bei einem Lawinenunglück in Arosa GR tödlich.
Gemäss dem WSL-Institut für Schnee- und Lawinenforschung SLF ereigneten sich in diesem Winterhalbjahr bereits 22 Lawinenunfälle.