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«Unsichere Corona-Situation» Bundesrat verzichtet auf Teilnahme an Olympischen Spielen

  • Der Bundesrat schickt keine offizielle Delegation an die Olympischen Spiele.
  • Das hat die Regierung wegen der unsicheren Pandemie-Situation in der Schweiz beschlossen, wie er mitteilte.
  • Die Olympischen Spielen finden vom 4. bis zum 20. Februar 2022 in Peking statt. Die Paralympics vom 4. bis zum 14. März 2022.

«Angesichts der unsicheren Pandemie-Situation in der Schweiz und da infolge der Bekämpfung der Corona-Pandemie in China keine substantiellen bilateralen Treffen und keine Kontakte mit Athletinnen und Athleten stattfinden können, hat der Bundesrat entschieden, auf eine Teilnahme an den Olympischen und Paralympischen Winterspielen 2022 in Peking zu verzichten», so die Mitteilung der Regierung. Der Bundesrat werde die schweizerischen Athletinnen und Athleten von zu Hause aus anfeuern, verspricht er.

Stimmen für einen Boykott werden laut

Gegen die Teilnahme von Regierungsmitgliedern oder diplomatischen Vertretern an den Olympischen Spielen gibt es Kritik. Die USA hatten das Internationale Olympische Komitee (IOC) dazu aufgefordert, die Olympischen Winterspiele im Februar 2022 wegen Missachtung von Menschenrechten in China zu verschieben.

Auch in der Schweiz waren Stimmen für einen Boykott laut geworden. In fünf Schweizer Städten hatten vor zwei Wochen Aktivistinnen und Aktivisten des Vereins «Tibeter Jugend in Europa» Banner entrollt. Die Schweiz müsse jetzt «einmal mehr zeigen, dass sie solidarisch mit den Gemeinschaften ist, die vom chinesischen Regime unterdrückt werden». Der Verein fordert den Bundesrat deshalb auf, keine offiziellen Vertreter an die Olympischen Spiele zu entsenden.

SRF 4 News, 26.1.2022, 14:00 Uhr ; 

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