- Am Dienstagabend hat es wie am Abend zuvor vielerorts wie aus Kübeln gegossen.
- Besonders in der Nordostschweiz regnete es stark. In Eschenz im Kanton Thurgau fielen innerhalb von 10 Minuten 27,5 Millimeter Regen.
- Laut SRF Meteo fielen auch in Bern innerhalb von 30 Minuten je zwei grosse Giesskannen Wasser pro Quadratmeter.
Der Bund hatte zuvor eine Gewitterwarnung der Stufe 3 (erhebliche Gefahr) für das gesamte Deutschschweizer Mittelland bis an den nördlichen Alpenrand in der Inner- und der Ostschweiz ausgegeben.
Kräftige Gewitter-Regen mit Hagel gingen vor allem in Kreuzlingen nieder. Die Gewitterzellen wanderten mit einer Ost- bis Nordostströmung den Nordrand der Schweiz entlang. Laut MeteoNews muss in diesen Gebieten weiter mit Unwettern gerechnet werden.
Im Kanton St. Gallen kam es nur vereinzelt zu Einsätzen der Feuerwehr wegen der Regenfälle, dies vor allem im Toggenburg und in Buchs im Rheintal. Das sei marginal und weniger als in der Nacht auf Dienstag, sagte der St. Galler Polizeisprecher Hanspeter Krüsi.
Am Mittwochmorgen gibt es aber laut SRF Meteo eine Verschnaufpause. Am Nachmittag und Abend würden dann jedoch gebietsweise bereits die nächsten starken Gewitter folgen. Diese könnten lokal wieder viel Regen in kurzer Zeit bringen. Es könne Wasser in Keller vordringen oder auch die Erde an steilen Hängen abrutschen. Zudem könnten punktuell Strassen und Unterführungen überflutet werden.
Überflutete Keller
Starker Regen hatte bereits in der Nacht auf Dienstag und bis in den Vormittag in der Nordostschweiz Strassen und Keller überflutet. Die Pegelstände der Flüsse stiegen. Feuerwehren in den Kantonen Thurgau, Zürich und Glarus mussten Schlamm, Wasser und Geröll beseitigen.
Die Feuerwehren standen vor allem im Mittelthurgau im Einsatz, in den meisten Fällen mussten sie Keller auspumpen. Vereinzelt wurden Strassen überflutet und Bäche traten über die Ufer. Die Behörden im Kanton Thurgau hatten bereits am Montagmorgen für die Sitter eine Hochwasser-Warnung herausgegeben.
Über 200 Einsätze im Kanton Zürich
Im Kanton Zürich kam es nach Polizeiangaben zu rund 230 Einsätzen der Feuerwehr. Erdrutsche sorgten für Probleme, so zwischen Kemptthal und Illnau sowie bei Wila, wie der Verkehrsdienst TCS auf seiner Webseite mitteilte. Die Kantonsstrasse war daher vorübergehend in beiden Richtungen gesperrt.
Auch die Westschweiz war von heftigen Regenfällen betroffen. Die Passstrasse am Col de la Croix im Kanton Waadt bleibt wegen Erdrutschgefahr bis auf Weiteres geschlossen.