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Philipp Berger, Sprecher Luks: «Im Lauf der Verhandlungen kam es zu einer Neubeurteilung.»
Aus Regionaljournal Zentralschweiz vom 14.10.2024. Bild: SRF/Archiv
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Verkauf geplatzt Walliser Höhenklinik Montana bleibt beim Luzerner Kantonsspital

  • Die Höhenklinik Montana im Wallis bleibt im Besitz des Luzerner Kantonsspitals (Luks).
  • Der Verkauf an die Swiss Medial Network kommt wegen des schwierigen wirtschaftlichen Umfelds der Höhenklinik nun doch nicht zustande.
  • Die Höhenklinik Montana bleibt damit eine Tochtergesesllschaft der Luks-Gruppe.

Alle Zeichen standen eigentlich auf Verkauf: Die Luks-Gruppe einigte sich Ende September 2023 mit der Swiss Medical Network auf den Verkauf der Höhenklinik für total 12.5 Millionen Franken. Der Luzerner Kantonsrat gab im Mai 2024 grünes Licht für den Verkauf. Dieser sollte im Herbst über die Bühne gehen. Doch jetzt kommt doch alles anders.

Höhenklinik hat lange Geschichte

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Die Höhenklinik Montana war ursprünglich für britische Tuberkulosepatientinnen und -patienten gebaut worden. 1951 übernahm der Kanton Luzern die Anlage.

In den 1990er-Jahren wurde sie für 27 Millionen Franken erweitert und saniert. Für den Weiterbetrieb sind Investitionen in einem ähnlichen Umfang nötig.

Diese Investitionen waren auch das Argument, weshalb sich der Kanton Luzern von der Klinik trennen wollte. Zudem entspreche die Klinik nicht mehr den Bedürfnissen der Luzernerinnen und Luzernern.

In der gemeinsamen Mitteilung der Luks-Gruppe, des Kantons Luzern und der Swiss Medical Network wird «das schwierige tarifliche und wirtschaftliche Umfeld» angeführt, welche für alle Spitäler eine «grosse Herausforderung» sei. Zu diesen gehörten die Teuerung, die höheren Löhne und der Fachkräftemangel.

Grundstücke im Wallis bleiben beim Kanton Luzern

Die Situation habe sich in den letzten sechs Monaten für die Höhenklinik akzentuiert. Nach eingehender Analyse seien die Vertragsparteien zum Schluss gekommen, den Verkauf nicht weiterzuverfolgen.

Die Grundstücke im Walliser Kurort blieben beim Kanton Luzern. Für die Patientinnen und Patienten sowie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Höhenklinik ändere sich vorerst nichts.

Die Swiss Medical Network betreibt in der Schweiz rund 20 Kliniken und 60 Ärztezentren. In der Höhenklinik werden jährlich 800 Personen behandelt, weniger als die Hälfte stammt aus dem Kanton Luzern. Wie es weitergeht, ist gemäss der Mitteilung offen. Die Luks-Gruppe und der Kanton Luzern würden nun verschiedene Szenarien prüfen.

Regionaljournal Zentralschweiz, 14.10.2024, 17:30 Uhr ; 

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