- Das Sturmtief «Mathis» fegt derzeit über die Alpennordseite.
- In Zürich wurden Böen von 107 Kilometern pro Stunde gemessen.
- Die Winde bliesen Bäume um und sorgten für Verkehrsbehinderungen.
In den Bergen wurde die stärkste Böe auf dem Säntis mit 143 Kilometern pro Stunde gemessen, auf dem Pilatus fegten die Winde mit 133 km/h.
Das Sturmtief sorgte auch schon für etwas Chaos auf den Strassen: Mehrere Bäume fielen auf Autobahnen und versperrten Fahrbahnen. Betroffen waren die A1 im Kanton St. Gallen zwischen Meggenhus und Rheineck sowie zwischen Lausanne und Genf bei Coppet. Auch auf der A3 im Kanton Schwyz fiel bei der Raststätte Fuchsberg ein Baum in den Fahrbahnbereich. In Uster ZH wurden laut der Stadtpolizei die Strassenmärkte vom Samstag vorsorglich abgesagt.
Auch im Kanton Bern hatte die Feuerwehr schon einiges zu tun und musste am Freitagmittag zu mehreren Einsätzen ausrücken, wie Schutz und Rettung Bern mitteilte. In der Stadt Bern stürzten Bäume auf Autos und Motorräder. Verletzt habe sich niemand.
Es bleibt bis Samstag windig
Im Flachland der Alpennordseite muss weiter mit Windspitzen von 70 bis lokal 100 km/h gerechnet werden, in exponierten Lagen tobt der Weststurm mit Windspitzen um 110 km/h. Auf den Jurahöhen und den Voralpengipfeln gibt es sogar einige Orkanböen mit 120 bis 140 km/h.
Die stärkste Phase des Sturms wird zwischen Freitagmittag und -abend erwartet. Danach bleibt es bis Samstagnachmittag windig und zeitweise stürmisch, die Spitzenböen sind aber um 10 bis 15 km/h tiefer als zur stärksten Phase. Am Sonntag ist der Wind nur noch schwach bis mässig, auf Montag kommt dann mässige und im Westen starke Bise auf.