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Mehr tödliche Unfälle mit E-Bikes
Aus Tagesschau vom 04.04.2019.
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Verkehrsunfallstatistik 2018 Tödliche Unfälle auf dem E-Bike nehmen zu

  • Auf Schweizer Strassen sind im vergangenen Jahr 233 Menschen ums Leben gekommen – praktisch gleich viel wie 2017.
  • 79 Menschen starben 2018 als Insassen eines Autos, 42 bei einem Motorradunfall.
  • Eine starke Zunahme gab es bei den Unfällen mit E-Bikes.

Bei diesen starben zwölf Personen und somit fünf mehr als im Vorjahr. Schwer verletzt wurden 309 Menschen, 38 Prozent mehr als 2017. Das ist ein neuer Höchststand.

Legende:
Getötete und Schwerverletzte mit E-Bikes Astra

Mit einem langsamen E-Bike unterwegs, verunfallten 236 Personen schwer oder kamen um. Bei den schnelleren E-Bikes waren es 85 Personen. Besonders drastisch fiel der Anstieg mit 45 auf 106 schwer Verunfallte bei den Senioren ab 65 Jahren aus. Die meisten von ihnen waren mit einem langsamen E-Bike unterwegs.

Massnahmen werden geprüft

Das Astra prüft nun Massnahmen insbesondere für die schnelleren E-Bikes. So sollen sie unter anderem das Licht einschalten müssen oder obligatorisch mit einem Tacho ausgerüstet sein. Die Massnahmen sollen noch 2019 in die Vernehmlassung gehen.

Bei den getöteten Motorrad- oder Velofahrenden zeigte sich im Gegensatz zum E-Bike ein Rückgang.

Sicherere Autobahnen und Fussgängerstreifen

Auf den Schweizer Autobahnen sank die Anzahl tödlicher Unfälle. Insgesamt kamen 23 Menschen um, neun weniger als im Vorjahr. Auch Fussgängerstreifen erwiesen sich 2018 als sicherer als 2017. Auf ihnen wurden zehn Menschen getötet und damit zehn weniger als im Vorjahr.

Legende:
Getötete und schwerverletzte Fussgänger Astra

Insgesamt registrierte das Astra zudem 537 schwerverletzte Fussgänger, einen mehr als im Vorjahr. 257 der Unfälle passierten auf Fussgängerstreifen, 280 ausserhalb. Der Anteil der Seniorinnen und Senioren sank deutlich.

International steht die Schweiz gut da

Bei den Ursachen für alle Verkehrsunfälle mit Schwerverletzten und Getöteten stand wiederum Unaufmerksamkeit oder Ablenkung mit 528 Fällen im Vordergrund. Am zweithäufigsten war die Geschwindigkeit schuld (415), und an dritter Stelle stand der Alkohol (332).

Im internationalen Vergleich steht die Schweiz bei der Verkehrssicherheit gut da. Sicherheit sei aber eine Daueraufgabe, schreibt die Beratungsstelle für Unfallverhütung (BFU) in einer Reaktion. So trügen immer noch rund 50 Prozent der Velofahrenden keinen Helm. Kreisel müssten für Velos sicherer werden und Autos mit eingebauten Notfallassistenten ausgerüstet sein.

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