- Viele Schweizer Bergwanderer sind zu wenig fit für ihre Tour.
- Zu diesem Schluss kommt die Beratungsstelle für Unfallverhütung (BfU) in einer Studie, wie die «Sonntagszeitung» schreibt.
- Die Wanderer wählen demnach zu anspruchsvolle Routen aus.
- Die Folge: Es kommt zu Unfällen und Todesfällen.
Laut BfU verloren seit 2010 pro Jahr im Schnitt 52 Menschen ihr Leben in den Schweizer Bergen. Zwischen 2013 und 2017 verletzten sich jährlich rund 26'500 Wanderer. Davon trugen 4000 Personen schwere Blessuren davon.
Mangelndes Wissen über die Wege und Selbstüberschätzung gehörten zu den Hauptgründen, weshalb Wanderer in Gefahr gerieten.
Unterschied zwischen Markierungen
Die Studie zeigt ferner, dass sich ein beachtlicher Teil der Wanderer keine grossen Gedanken darüber macht, dass ihnen etwas zustossen könnte. Knapp jeder Dritte wusste nicht, dass die weiss-rot-weisse Markierung des Bergwanderwegs mit dem Schwierigkeitsgrad zu tun hat.
Für viele Berggänger sei nicht klar, dass die weiss-rot-weissen Routen anspruchsvoller seien als die gelb markierten Wanderwege. Sie hätten keine Ahnung gehabt, dass auf den Bergwanderwegen exponierte Stellen mit Absturzgefahr vorkommen könnten. «Wer auf diesen Bergwanderwegen geht, muss unbedingt trittsicher, schwindelfrei und fit sein», wird eine Expertin der BfU zitiert.