Am Mittwochabend ist es beim Versuch, in Wallisellen einen Mann zu verhaften, zu einem Schusswechsel zwischen dem Verdächtigen und Zürcher Kantonspolizisten gekommen. Dabei starben zwei Personen: der Verdächtige – laut Medienmitteilung der Kantonspolizei Zürich ein 38-jähriger Mann – und seine Begleiterin.
Da die verdächtige Person gemäss vorangegangener Ermittlungen über eine Schusswaffe verfügte, waren Spezialisten der Interventionseinheit beigezogen worden, wie die Kapo schreibt. Als diese kurz vor 20 Uhr zur Verhaftung schreiten wollten, zog der Mann unvermittelt eine Waffe und setzte diese ein.
Mutmasslich sei dadurch seine Beifahrerin verletzt worden. «Diese Schussabgabe führte dazu, dass die Kantonspolizei ebenfalls von ihren Schusswaffen Gebrauch machen musste», sagte Polizeisprecher Ralph Hirt gegenüber SRF. Trotz sofort eingeleiteter Rettungsmassnahmen seien der Mann und die Frau noch vor Ort verstorben.
Entführung vorausgegangen
Gegen den Mann war im Zusammenhang mit einer Entführung ermittelt worden. Ein Unbekannter hatte am Donnerstag vergangener Woche einen Mann im Kanton Zürich entführt und ihn mit Schusswaffen bedroht. Noch in derselben Nacht hatte der Entführer sein Opfer wieder freigelassen.
Die Ermittlungen der Polizei führten zu dem Verdächtigen. In Zürich war dieser laut den Angaben zuvor nicht kriminalpolizeilich bekannt. Die Staatsanwaltschaft I des Kantons Zürich leitet nun die weiteren Ermittlungen.