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Nationalratswahlen Aargau Baden und Aarau schicken die meisten Leute ins Rennen nach Bern

496 Kandidatinnen und Kandidaten wollen für den Aargau in den Nationalrat. Im nationalen Parlament geht es um nationale Fragen, die aber oft auch regionale Auswirkungen haben. Beispielsweise um die Finanzierung des öffentlichen Verkehrs, den Ausbau einzelner Strassen oder zusätzliche Wirtschaftsförderbeiträge.

Es ist also auch innerhalb eines Kantons von Interesse, woher die Kandidatinnen und Kandidaten für den Nationalrat genau stammen. Eine Analyse der Wahlplattform Smartvote zeigt nun, dass die beiden bevölkerungsreichsten Bezirke, Baden und Aarau, auch die meisten Kandidierenden stellen.

Aargauer Listen sind ausgewogen

Die Bezirke Aarau und Baden sind im Kandidatenfeld im Verhältnis zur Wohnbevölkerung zwar etwas übervertreten. Allerdings sind eigentlich alle Parteien bemüht Kandidierende aus möglichst vielen Bezirken aufzustellen. So kommen auch ländlichere Bezirke wie Bremgarten, Zurzach oder Laufenburg auf den Nationalratslisten nicht zu kurz.

Einen Stadt-Land-Graben kann man im Kanton Aargau daher – bei den Kandidatinnen und Kandidaten für den Nationalrat – nicht erkennen. Eine Übersicht bietet die folgende Karte:

Blickt man auf die aktuellen Nationalräte und Nationalrätinnen ergibt sich ein etwas unausgewogeneres Bild. Die mit Abstand meisten Amtsträger stammen aus den Bezirken Baden (Thierry Burkart, Yvonne Feri, Bernhard Guhl, Ruth Humbel, Luzi Stamm) und Zofingen (Thomas Burgherr, Corina Eichenberger, Ulrich Giezendanner, Cédric Wermuth).

Weiter vertreten sind die Bezirke Bremgarten (Andreas Glarner, Matthias Jauslin), Brugg (Beat Flach, Irène Kälin), Laufenburg (Maximilian Reimann), Kulm (Sylvia Flückiger) und Zurzach (Hansjörg Knecht).

Auffallend: Aus dem bevölkerungsreichen Bezirk Aarau ist aktuell niemand im Nationalrat vertreten. Ebenfalls keine Vertreter nach Bern schicken die Bezirke Lenzburg, Muri und Rheinfelden. Eine regional ausgewogene Zusammenstellung der Nationalratslisten garantiert also noch lange nicht, dass dann auch Leute aus allen Bezirken gewählt werden.

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