Für den einzigen Ausserrhoder Nationalrat David Zuberbühler (SVP) wird es ungemütlich. Zwar ist immer noch nicht klar, wer gegen ihn antreten wird bei den Wahlen im Herbst. Es zeichnet sich aber ein Wahlkampf zwischen der SVP und der FDP. Und die FDP darf dabei auf die Unterstützung der SP zählen.
FDP-Vize: «Mehrheit fühlt sich durch Zuberbühler nicht vertreten»
Mit vereinten Kräften wollen FDP und SP David Zuberbühler stürzen. FDP-Vizepräsident Marcel Walker: «Wir sind überzeugt, dass sich eine Mehrheit der Ausserrhoderinnen und Ausserrhoder nicht vertreten fühlt durch David Zuberbühler.» Das Profil des SVP-Politiker sei zu extrem. Ähnlich tönt es bei der SP. Dort ist von einem Rechtspopulisten die Rede, der weit ab von der SP-Linie politisiere – zum Beispiel bei der Klima-Politik.
SP hat auch einen Plan B
Die SP will zwar die FDP-Kandidatur unterstützen, aber nicht um jeden Preis. Sollte sie mit dem Kandidaten oder der Kandidatin der FDP nicht einverstanden sein, wird sie selber antreten. Das ist aber bloss Plan B. Plan A ist die Allianz mit der FDP.
FDP nominiert am 16. August
Die FDP hat inzwischen auch Kandidaten gefunden, die sich zur Verfügung stellen wollen. Namen gibt sie keine bekannt. Die Nominationsveranstaltung findet am 16. August statt. Ursprünglich hätte die Nomination bereits am 24. Juni über die Bühne gehen sollen. Am 16. August erwartet die FDP aber hohen Besuch: Bundesrat Ignazio Cassis wird am Sommeranlass der Partei teilnehmen. Das sei der würdige Rahmen für die Nomination, sagt Marcel Walker.