Die Baselbieter CVP gibt für den ersten Wahlgang der Ständeratswahlen am 20. Oktober keine Empfehlung ab. Am Parteitag der CVP am Donnerstagabend gaben die Christdemokratinnen und Christdemokraten Stimmfreigabe mit 69 zu 7 Stimmen.
Keine Unterstützung, auch nicht für Augstburger
Die CVP hat eine Listenverbindung mit der EVP, gilt also als Partnerin im Kampf um den Nationalratssitz. Trotzdem hat sich die CVP gegen die Unterstützung der EVP-Kandidatin Elisabeth Augstburger entschieden.
Wir haben unseren Mitte-Partnern immer gesagt, dass die Listenverbindung nicht unbedingt eine Unterstützung bei den Ständeratswahlen bedeutet.
Die CVP habe den Wahlkampfpartnern von Anfang an kommuniziert, dass eine Listenverbindung keine Unterstützung bei den Ständeratswahlen bedeute, sagt Parteipräsident Silvio Fareri.
Gelassene Reaktionen der Kandidatinnen
Die Entscheidung der CVP bezeichnet Elisabeth Augstburger als «Kompliment». Das, weil nach dieser Entscheidung nun alle vier Kandidatinnen und Kandidaten dieselben Chancen von der CVP erhalten. Das sei für sie als Politikerin, die national noch nicht bekannt sei, ein Kompliment.
Ähnlich gelassen reagiert FDP-Kandidatin Daniela Schneeberger auf die Stimmfreigabe der CVP. Zwar hätte sie sich ihre Unterstützung gewünscht, sie sei jedoch zuversichtlich, trotz Stimmfreigabe CVP Stimmen zu bekommen.
Zweiter Wahlgang?
Ob sich die Entscheidung, keine der Kandidatinnen und Kandidaten zu unterstützen, auf die Nationalratskandidatur von CVP-Politikerin Elisabeth Schneider-Schneiter auswirkt, ist noch unklar.