Die bernische Finanzdirektorin Beatrice Simon geht als Favoritin ins Rennen um den frei werdenden Berner Ständeratssitze. Das Aushängeschild der kantonalen BDP ist bei den Wählerinnen und Wählern beliebt. Simon erzielte bei den kantonalen Wahlen 2014 und 2018 das beste Resultat. Mit Beatrice Simon ist für die BDP das Risiko klein, ihren schweizweit einzigen Ständeratssitz zu verlieren, der bisher von Werner Luginbühl belegt wurde.
Die Kandidierenden der etablierten bernischen Parteien
Noch nicht genug vom Politisieren im Ständerat hat der Bieler Hans Stöckli (SP). Seit Ende 2011 vertritt Stöckli den Kanton Bern im Ständerat. Der 67-Jährige möchte eine dritte Amtszeit anhängen. Wird Hans Stöckli wiedergewählt, winkt ihm 2020 das Ständeratspräsidium. Eine verlockende Aussicht.
Schluss mit lustig wegen «Lex Moser»
Box aufklappenBox zuklappen
Die Hürde für eine Wahl ist im Kanton Bern seit Anfang 2019 höher. Bei Majorzwahlen darf nur noch zu einem zweiten Wahlgang antreten, wer im ersten Wahlgang mindestens drei Prozent der gültigen Stimmen erreicht hat.
Mit dieser Hürde soll verhindert werden, dass chancenlose Aussenseiter einen zweiten Wahlgang erzwingen können. Grundsätzlich wird dadurch das Recht, an den Wahlen teilzunehmen, nicht beschnitten. Für Aussenseiter steht der erste Wahlgang immer noch offen.
Mit dieser Hürde reagierte der Kanton Bern auf die Erfahrungen bei den Ständeratswahlen 2015. Der Bieler Bruno Moser erzwang einen zweiten Wahlgang, obwohl er im ersten Wahlgang bloss 4000 Stimmen erzielte, rund ein Prozent. Zum Vergleich: Die beiden bisherigen Ständeräte erzielten damals je rund 150'000 Stimmen.
Stöckli erhält aber Konkurrenz aus dem eigenen Lager. Die Grünen stellen mit Regula Rytz ihre prominente nationale Präsidentin für die Ständeratswahlen auf. Weil SP und Grüne den Ständeratswahlkampf gemeinsam bestreiten, sind Stöckli und Rytz gleichermassen Freund und Feind.
Rückenwind für Rytz?
Für die Wahl von Hans Stöckli spricht der Bisherigen-Bonus. Regula Rytz könnte ihm unter anderem gefährlich werden, weil die Wahlen am 20. Oktober auch im Zeichen der Frauen stehen. Mit «Helvetia ruft!» wurde eine eigene Frauen-Wahl-Kampagne lanciert, um den Frauenanteil im Ständerat und im Nationalrat zu erhöhen. Rytz könnte nicht nur vom Frauenbonus profitieren, sondern als Präsidentin der Grünen auch davon, dass Umweltthemen bei den Wahlen 2019 eine wichtige Rolle spielen.
Gegen Simon, Stöckli und Rytz werden die anderen Kandidierenden einen schweren Stand haben. Werner Salzmann, Nationalrat und Präsident der bernischen SVP, hat zwar die stärkste kantonale Partei im Rücken. Aber die SVP polarisiert, Salzmann wird kaum über die Mitte hinaus Stimmen holen. Auch FDP-Nationalrätin Christa Markwalder und die Nationalrätinnen Kathrin Bertschy (GLP) und Marianne Streiff (EVP) werden wohl nicht in den Ständerat gewählt.
Zweiter Wahlgang sehr wahrscheinlich
Die Wahrscheinlichkeit, dass im ersten Wahlgang am 20. Oktober bereits ein Kandidat oder eine Kandidatin das absolute Mehr – also die Hälfte der Stimmen plus eine Stimme – erreicht, ist aufgrund der Anzahl und der Qualität der Kandidierenden eher klein.
Diese 15 Bernerinnen und Berner wollen in den Ständerat
Box aufklappenBox zuklappen
Alle Kandidierenden für einen Ständeratssitz des Kantons Bern in alphabetischer Reihenfolge:
Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden. Mehr
Push-Benachrichtigungen sind kurze Hinweise auf Ihrem Bildschirm mit den wichtigsten Nachrichten - unabhängig davon, ob srf.ch gerade geöffnet ist oder nicht.
Klicken Sie auf einen der Hinweise, so gelangen Sie zum entsprechenden Artikel. Sie können diese Mitteilungen jederzeit wieder deaktivieren. Weniger
Sie haben diesen Hinweis zur Aktivierung von Browser-Push-Mitteilungen bereits mehrfach ausgeblendet. Wollen Sie diesen Hinweis permanent ausblenden oder in einigen Wochen nochmals daran erinnert werden?
Meistgelesene Artikel
Nach links scrollenNach rechts scrollen
Social Login
Für die Registrierung benötigen wir zusätzliche Angaben zu Ihrer Person.
Die maximale Anzahl an Codes für die angegebene Nummer ist erreicht. Es können keine weiteren Codes erstellt werden.
Mobilnummer ändern
An diese Nummer senden wir Ihnen einen Aktivierungscode.
Diese Mobilnummer wird bereits verwendet
E-Mail bestätigen
Wir haben Ihnen ein E-Mail an die Adresse {* emailAddressData *} gesendet. Prüfen Sie bitte Ihr E-Mail-Postfach und bestätigen Sie Ihren Account über den erhaltenen Aktivierungslink.
Keine Nachricht erhalten?
Wenn Sie nach 10 Minuten kein E-Mail erhalten haben, prüfen Sie bitte Ihren SPAM-Ordner und die Angabe Ihrer E-Mail-Adresse.
Wir haben Ihnen ein E-Mail an die Adresse {* emailAddressData *} gesendet. Prüfen Sie bitte Ihr E-Mail-Postfach und bestätigen Sie Ihren Account über den erhaltenen Aktivierungslink.
Keine Nachricht erhalten?
Wenn Sie nach 10 Minuten kein E-Mail erhalten haben, prüfen Sie bitte Ihren SPAM-Ordner und die Angabe Ihrer E-Mail-Adresse.
Sie können sich nun im Artikel mit Ihrem neuen Passwort anmelden.
Ein neues Passwort erstellen
Wir haben den Code zum Passwort neusetzen nicht erkannt. Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse erneut ein, damit wir Ihnen einen neuen Link zuschicken können.
Ihr Account wurde deaktiviert und kann nicht weiter verwendet werden.
Wenn Sie sich erneut für die Kommentarfunktion registrieren möchten, melden Sie sich bitte beim Kundendienst von SRF.