In Genf dürften die Grünen und die SP ihre Ständerats-Sitze verteidigen. Die Grüne Lisa Mazzone liegt mit 41'757 Stimmen vorne, gefolgt vom Sozialdemokraten Carlo Sommaruga, der 38'344 Stimmen macht.
Das absolute Mehr liegt bei derzeit 50'854 Stimmen. Damit kommt es am 10. November zu einem zweiten Wahlgang.
Die Grüne Ständeratskandidatin Lisa Mazzone zeigt sich in einer ersten Reaktion erfreut. Für sie ist das Ergebnis «ein deutliches Signal für die Klima- und Frauenbewegung».
Carlo Sommaruga von der SP erklärt sich das Ständerats-Resultat mit dem guten Kandidaten-Mix. Lisa Mazzone habe das Thema Klima abdecken können, während er den Genfern in sozialen Themen ein Garant sei.
Ferner hat es für Sommaruga auch auf der Ebene der Personen funktioniert. Die Kombination eines Erfahrenen mit einer Neuen voller Energie habe das Genfer Stimmvolk überzeugt, so Sommaruga.
Die Rechte kann kaum noch aufholen
Die Kandidaten der bürgerlichen Rechten hinken hinterher. Die FDP mit Hugues Hilpolt erhielt 23'424 Stimmen, während ihre christdemokratische Kandidatin Béatrice Hirsch 21'716 erhielt. Es folgen die SVP-Kandidatin Céline Amaudruz mit 20'267 Stimmen.
Die anderen Kandidaten für die Kammer der Kantone sind ebenfalls im Rückstand. François Bärtschi (MCG) erhielt 11'051 Stimmen, der unabhängige Winzer Willy Cretegny 7746 Stimmen. Im GLP-Duo führt Susanne Amseler mit 7312 Stimmen vor Marc Wuarin mit 4716 Stimmen.
Beide bisherigen Genfer Ständeräte sind nicht mehr angetreten: Sowohl Liliane Maury Pasquier (SP) wie auch Robert Cramer (Grüne) stehen nach 12 Jahren in der kleinen Kammer nicht mehr zur Verfügung. Seit drei Legislaturen sind die beiden Genfer Ständerats-Sitze in links-grüner Hand und werden es voraussichtlich auch in der folgenden bleiben.