Der Kanton Appenzell Innerrhoden hat nur eine Vertretung im Nationalrat. Weil Daniel Fässler (CVP) in den Ständerat gewählt wurde, wurde sein Sitz frei.
Keine Überraschung
Das Kandidatenfeld war für Innerrhoden unüblich gross. Gleich vier Kandidierende standen zur Auswahl: Ruedi Eberle (SVP), Martin Pfister (SP) sowie Antonia Fässler und Thomas Rechsteiner (beide CVP).
Rechsteiner hatte bei der CVP in der internen Ausmarchung zwar gegen Antonia Fässler den Kürzeren gezogen, trotzdem hielt er seine Kandidatur aufrecht. Unterstützung erhielt er vom einflussreichen Innerrhoder Gewerbeverband. Dass er gewählt wurde, ist freilich keine Überraschung.
Die Freude ist riesig. Mein Vorsprung auf die anderen Kandidaten hat mich überrascht.
Thomas Rechsteiner galt bei der Nationalratswahl zusammen mit Antonia Fässler als Favorit; wegen seiner Bekanntheit im Kanton, seiner langjährigen Erfahrung als Innerrhoder Finanzdirektor (2011 bis 2018) und seiner Parteizugehörigkeit.
Seit Jahrzehnten stellt die dominierende CVP den Innerrhoder Stände- und Nationalrat. Offenbar nicht gestochen hat der «Extrapunkt Frau» für Antonia Fässler.